2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Nico Argauer (rechts) erzielte gegen den FC Amberg den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SC Luhe-Wildenau.
Nico Argauer (rechts) erzielte gegen den FC Amberg den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SC Luhe-Wildenau. – Foto: Dagmar Nachtigall

Schwarz-roter Doppelschlag wendet das Blatt

SC Luhe-Wildenau gewinnt nach 0:2-Rückstand gegen den Dritten FC Amberg +++ Nach der Pause zeigt die Rittner-Elf Moral +++ Dreier bringt gesicherten Mittelfeldplatz mit Kontakt zur Tabellenspitze

Sechs Tore, viele Emotionen – als der umsichtig leitende Schiedsrichter Manuel Dirnberger am Samstag um 17.51 Uhr die Begegnung zwischen Aufsteiger SC Luhe-Wildenau und dem FC Amberg abpfiff, hatten die 250 Zuschauer spannende und abwechslungsreiche 97 Minuten erlebt.

Zu Beginn kamen die Gastgeber besser in die Partie und hatten früh durch Stadler die Möglichkeit zum Führungstreffer (8.) Nur wenige Minuten später fiel das erste Tor dann aber auf der Gegenseite. Ambergs Goalgetter Martin Popp war nach einem langen Ball schneller als die SC-Defensive und ließ auch Keeper Frischholz keine Chance (15.). Direkt mit der nächsten Aktion hätte Giehrl die Führung der Vilsstädter sogar ausbauen können, er zielte aus 16 Metern allerdings knapp daneben. In den folgenden Minuten fanden die Luhe-Wildenauer keinen Zugriff mehr auf die Begegnung, die Gäste aus Amberg dominierten, erspielten sich dabei aber kaum wirkliche Torgelegenheiten. So musste ein individueller Fehler her, um das 2:0 aus Sicht der Gäste zu erzielen. Stadler spielte einen katastrophalen Rückpass direkt in den Lauf von Popp, der FCA-Stürmer ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und schnürte den Doppelpack (39.). Wer nun allerdings glaubte, der Aufsteiger würde wie in Hahnbach auseinanderbrechen, sah sich getäuscht. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tankte sich Argauer auf links durch und legte quer auf Stadler, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben brauchte (45.) und seinen Fehler vor dem Amberger zweiten Treffer damit wieder gut machte.

Angetrieben vom Anschlusstreffer präsentierten sich die Schwarz-Roten nach der Halbzeitpause deutlich stärker und zeigten auch wieder ihren gefährlichen Tempofußball. Benjamin Urban (49., 57.) und Nico Argauer (56.) vergaben in der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs bereits gute Chancen auf den Ausgleich. Besser machte es Argauer dann in Minute 64: Nach klasse öffnendem Pass setzte er sich gegen den letzten Verteidiger durch und überwand FC-Keeper Dengler mit einem feinen Heber. Nur zwei Minuten war das Blatt endgültig gewendet, als Benjamin Urban auf Vorlage seines Bruder Sebastian zum gefeierten 3:2 einköpfte.

In den letzten 20 Minuten drückten die Amberger dann nochmals auf den Ausgleich und hatten durch Popp (79.) und Bosser (82.) auch gute Chancen. In der 85. Minute bejubelten die Gäste gar schon den Treffer zum 3:3, doch dieser wurde ihnen aufgrund einer Abseitsstellung vom Schiedsrichtergespann verweigert. Den Schlusspunkt dieser unterhaltsamen Partie setzte mit Sebastian Urban dann aber wieder ein SC-Akteur, der in der 94. Minute nach einem blitzsauberen Konter den 4:2-Endstand herstellte.

Der Lohn für diesen Heimsieg gegen den Tabellendritten ist das Vorrücken auf Platz 6 des Klassements. Im ruhigen Fahrwasser angekommen, ist für die Elf von Roland Rittner nun sogar die Tabellenspitze in Sichtweite, was für die zukünftigen Aufgaben weiteres Selbstbewußtsein verleihen wird.

SR: Manuel Dirnberger (TSV Nittenau) - Zuschauer: 250

SC Luhe-Wildenau: Frischholz R., Rudlof, Urban B., Gleißner, Stadler (77. Bartosch), Argauer, Tannhäuser (87. Frischholz M.), Frischholz S., Broz, Shabani (62. Urban S.), Bertelshofer

FC Amberg: Dengler, Schmien, Hüttner, Giehrl, Reinhardt (24. Luttenberger), Grau (78. Kilic), Popp, Haller, Bosser, Brinster, Sperlich

Tore: 0:1/0:2 Martin Popp (15./39.), 1:2 Florian Stadler (45.), 2:2 Nico Argauer (64.), 3:2 Benjamin Urban (66.), 4:2 Sebastian Urban (90.+4)

Aufrufe: 018.8.2019, 09:19 Uhr
Max Biehler/Werner SchaupertAutor