2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Kapitän und Torjäger Robin Schmidt (r.) erzielte beim 3:1 beim Sportclub alle drei Tore.  Foto: Schmautz
Kapitän und Torjäger Robin Schmidt (r.) erzielte beim 3:1 beim Sportclub alle drei Tore. Foto: Schmautz

Perfekter Start für den SC Lorenzen

Drei Spiele, drei Siege: Das Team von Hermann Bruckbauer will in der Kreisklasse 2 oben angreifen

In sein siebtes Jahr in der Fußball-Kreisklasse 2 startete vor wenigen Wochen der SC Lorenzen. Dabei sicherte sich das Team in der Endtabelle immer einen Rang zwischen vier und sechs. Es gelangen 81 Siege und 25 Remis bei 48 Niederlagen. In dieser Zeit waren lediglich zwei Trainer am Ruder, nämlich Aufstiegstrainer Predrac Sarac und Hermann Bruckbauer, der vor wenigen Wochen in seine dritte Saison beim SC gestartet ist.

Dieser Saisonstart verlief optimal: Auf das 5:1 in Wolfsegg folgten ein 4:1 daheim gegen Kallmünz und ein 3:1 bei der zweiten Mannschaft des SC Regensburg. Die Bodenhaftung verliert Bruckbauer allerdings nicht: „Wir wollen auf alle Fälle einen Platz unter den ersten fünf anvisieren. Ob es für weiter oben reichen wird, wird sich zeigen!“ Die Liga sieht er insgesamt als sehr ausgeglichen an. Die letztjährigen Top-Teams vom Freien TuS und FSV Prüfening sind aufgestiegen, der Rangdritte Sinzing ist in die Kreisklasse 3 gewechselt.

Ausgeglichene Liga
Als Top-Favoriten sieht Bruckbauer den VfR Regensburg. „Unter anderen traue ich auch der Wundertüte ESV 1927 oder dem Aufsteiger aus Harting einiges zu!“ Aus seinem letztjährigen Kader ist lediglich Philip Bortner nicht mehr mit dabei. Dieser wechselte zur SpVgg Hainsacker in die Bezirksliga Süd. Bortners Nachfolger als Sechser wurde in der eigenen Jugend gesucht und gefunden. „Maximilian Hönl füllt trotz seiner erst 19 Jahre die Position schon sehr gut aus“, lobt Bruckbauer. Mit Michael Bunk steht noch ein zweites Talent bereits fest im Kader des ambitionierten Kreisklassisten. „Beide sind trainingseifrig, bissig und zeigen den nötigen Willen.“ Neu im Kader ist zudem Michael Haimerl, der aus der Landshuter Gegend stammt und sich einen Verein in Regensburg anschließen wollte.

Die sportliche Leitung beim SC hat übrigens Jahn-Legende Günther Bortner inne. Bruckbauer spielte in den 90er-Jahren mit ihm für eine Saison beim Jahn. Die beiden verstanden sich gut, so holte er seinen Ex-Mitspieler vor zwei Jahren zum SC. Bruckbauer: „Günther ist immer präsent, füllt auch die Funktion des Platzwarts aus. Wenn es etwas gibt, sind die Wege kurz!“ Die Entwicklung seiner Mannschaft sieht Hermann Bruckbauer als sehr positiv an. „Die Mischung stimmt. Erfahrene Spieler wie Roland Brunner, Robin Schmidt oder unser stellvertretender Kapitän Florian Berzl führen die Jungen auf dem Platz.“

Rekordspieler des Vereins
Und gerade Kapitän Robin Schmidt sorgte mit seinen Toren für viele der inzwischen 84 Kreisklassen-Siege. Der 26-jährige Angreifer ist aktuell Rekordspieler seines Vereins. In 166 Partien gelangen ihm 100 Treffer und 116 Vorlagen. „Ich habe in der E-Jugend beim SC mit dem Fußballspielen angefangen und bin dem Verein bisher treu geblieben“, erklärt Schmidt. Zwar habe er immer wieder Angebote, aber der SC sei sein Herzensverein! „Das Umfeld ist top, hier kann ich mit meinen Freunden spielen.“ Im Team ist er voll anerkannt, seine Meinung zählt. Natürlich würde er gerne höherklassig spielen, aber im Prinzip ausschließlich mit dem SC Lorenzen. „Die drei Top-Teams der Vorsaison sind nicht mehr dabei. Dafür kamen mit Sallern und Harting starke Aufsteiger hinzu. Die Favoritenrolle haben wir nicht inne. Sollte es aber reichen, dann freuen wir uns natürlich umso mehr!“

Gerne würde der pfeilschnelle Angreifer zum zweiten Mal in seiner Karriere im Herrenbereich die 20-Tore-Marke überbieten. Seine beste Saison spielte Schmidt 2016/17. Dabei gelangen ihm 24 Tore und 26 Assists, macht zusammen 50 Scorerpunkte bei 25 Einsätzen. In der aktuellen Saison sammelte er in drei Spielen bereits fünf Tore und fünf Assists! Mit 26 Jahren befindet sich Schmidt im besten Fußballeralter. Auch weiterhin wird es Interessenten geben. Leicht wird es aber nicht für Interessenten: „Man soll niemals nie sagen, aber höchstwahrscheinlich werde ich bei dem Verein, bei dem ich mit dem Spielen begonnen habe, auch meine Karriere beenden!“

Aufrufe: 05.8.2019, 15:00 Uhr
Markus SchmautzAutor