2024-05-10T08:19:16.237Z

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Eichstettens Michele Pasquarelli kämpft mit Kiechlinsbergens Abdou Jagne um den Ball. | Foto: Benedikt Hecht
Eichstettens Michele Pasquarelli kämpft mit Kiechlinsbergens Abdou Jagne um den Ball. | Foto: Benedikt Hecht

Kiechlinsbergen hält den Anschluss an die Tabellenspitze

Der SCK schlägt den SC Eichstetten durch Tore von Daniel Dutter und Ahmet Omeirat mit 3:0

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Bei herrlichem Frühlingswetter trägt der SC Kiechlinsbergen vor einer Kulisse von 200 Zuschauern den Sieg gegen Eichstetten davon. Beide Teams trennte vor Anpfiff gerade mal ein Punkt in der Tabelle voneinander. Kiechlinsbergen hält durch den Sieg über Eichstetten den Anschluss an den Tabellenführer, die SG Broggingen/Tutschfelden und steht punktgleich auf Rang zwei.

In den Anfangsminuten war das Spiel auf beiden Seiten etwas zerfahren. Beide Teams arbeiteten mit langen Bällen nach vorne, doch aus dieser Taktik entstand beiderseits keine Gefahr.
Die besseren Chancen hatte bis zur 15. Minute der SC Eichstetten, bei dem Mathieu Etinof für viel Alarm sorgte. Erst ein Freistoß (15.) brachte den SC Kiechlinsbergen ins Spiel. Die Flanke aus dem Halbfeld wurde zunächst von der Eichstetter Abwehr per Kopf geklärt - der Klärungsversuch brachte den Ball jedoch genau vor die Füße von Daniel Dutter, der das Leder unhaltbar im linken oberen Eck versenkte.

Der Rückstand war dem Eichstetter Spiel nicht anzumerken. Der SCE versuchte weiterhin, sein Spiel aufzuziehen, kam aber nicht zu zwingenden Torraumaktionen. Der SC Eichstetten konnte in dieser Phase den Ball öfter und länger in seinen Reihen halten, da der SCK sich etwas zurückzog. Kiechlinsbergen stand sehr tief, was den Eichstettern einerseits zu mehr Ballbesitz verhalf, es ihnen andererseits schwer machte, dem Tor nahe zu kommen. Viele potenzielle Torchancen wurden bereits vor der Entstehung der Gefahr vereitelt, diejenigen Chancen, bei denen dies nicht gelang, führten trotzdem zu nichts.

So langsam kam der SC Kiechlinsbergen dann ins Spiel (25.). Vor allem Sebastian Hug sorgte für die Gastgeber auf der linken Außenbahn für viel Alarm. Kurz vor dem Strafraum war jedoch auch für ihn meistens Schluss - wenn er zum Flanken kam, fand er in der Mitte keinen Abnehmer.Bis zu diesem Zeitpunkt ein ausgeglichenes Spiel mit etwa gleichem Anteil beider Teams. Keiner konnte klare Vorteile für sich verbuchen.

Dann war ein Aufschrei auf den Rängen der Zuschauer zu vernehmen: Elfmeter! Abdou Jagne konnte Domenik Lehmann im Strafraum nur noch mit unfairen Mitteln vom Ball trennen. Die Chance auf den Ausgleich für den SC Eichstetten. Doch der bisher glücklose Mathieu Etinof scheiterte an Florian Vogel, der den Vorsprung seiner Mannschaft mit einer starken Parade festhielt.

Der SCK schien beflügelt vom gehaltenen Elfmeter ihres Keepers und machte nocheinmal Druck.
Vor der Halbzeit kam es aber zu keinen nennenswerten Aktionen mehr. Nachdem das Spiel nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit wieder sehr ausgeglichen war, fiel unvermutet das zweite Tor für den SC Kiechlinsbergen. Ahmed Omeirats Volleyschuss aus 20 Metern war unhaltbar für Michael Hagin.

Spielertrainer Patrick Walz versuchte zunächst von außen Zeichen zu setzen und brachte als Antwort auf das zweite Gegentor zwei frische Spieler (53. + 57.). Nachdem diese Maßnahmen nicht fruchteten wechselte er sich kurzerhand selbst ein (69.).

"Wir waren zu unkonzentriert"

Eichstetten wählte in der Schlussviertelstunde keine gute Taktik, um den Anschlusstreffer herbeizuführen. Der SCE versuchte über lange Bälle den Strafraum der Kiechlinsbergener zu belagern. Dies gelang ihnen auch, über die Strafraumgrenze kamen sie jedoch nicht hinaus. An den beiden hoch gewachsenen Innenverteidigern der Kiechlinsbergener Karsten Stärk und Daniel Wiedemann gab es kein Vorbeikommen.

Auf beiden Seiten war die Erschöpfung spürbar, der Spielfluss war kaum noch vorhanden. Das Spiel war in den letzten zehn Minuten geprägt von Ping-Pong-artigem Hin und Her über lange Bälle, der SCK versuchte nur noch, durch Konter zum Zug zu kommen, ansonsten ging es eher um die Verwaltung des Vorsprungs.

In der 90. Minute gab es nocheinmal einen kleinen Aufreger. Ein Schuss von Seiten des SCK fuhr ins Netz, nachdem der Torhüter Michael Hagin bereits geschlagen war. Doch Nico el-Ghaoui ging zuvor noch mit der Hand zum Ball, was Schiedsrichter Andreas Nübling sofort mit einer roten Karte ahndete. Aufgrund seines Pfiffs wurde jedoch auch das Tor nicht gegeben. Machte aber nichts. Beim anschließenden Elfmeter verlud Ahmed Omeirat den Eichstetter Keeper Michael Hagin und verwandelte zum 3:0 Endstand.

"Nachdem wir letzte Woche klar verloren hatten, waren wir heute in Zugzwang. Der Sieg war verdient, wenn auch insgesamt betrachtet wohl etwas zu hoch", sagen Christian Friedrich und Ahmet Omairat, Trainer des SC Kiechlinsbergen. "Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, waren zu unkonzentriert und der letzte Wille hat gefehlt", erklärt Michele Pasquarelli, Spielertrainer des SC Eichstetten, die Niederlage.

SC Kiechlinsbergen - SC Eichstetten 3:0
Kiechlinsbergen: Vogel, Stärk, Wickersheim, Dutter (63. Noth), Wiedemann, Zimmermann, Hug (75. Gruber), Jagne, Fischer, Ritter (61. Schill), Omeirat.
Eichstetten: Hagin, Fehrenbach, Danzeisen (57. Isenov), Cetinkaya (53. Hiss), Lehmann, Arias (69. Walz), Etinof, M. Rinklin, Csaki, Y. Rinklin, Pasquarelli.
Tore: 1:0 Daniel Dutter (14.), 2:0 Ahmet Omeirat (52.), 3:0 Ahmet Omeirat (90.)
Gelbe Karten: Dutter, Zimmermann, Fischer, Danzeisen, Hiss, Lehmann, Pasquarelli
Rote Karte: el-Ghaoui
Schiedsrichter: Andreas Nübling
Zuschauer: 200

Aufrufe: 08.3.2015, 20:00 Uhr
Louisa Ramsaier (BZ)Autor