Kleve gewinnt Verlängerungs-Drama in letzter Sekunde

Zunächst schien es, als würden die Klever ihrer Favoritenrolle schnell gerecht werden. Niklas Klein-Wiele brachte den Oberligisten nach etwas mehr als zwanzig Minuten per Foulelfmeter in Führung und antwortete kurz vor der Pause auf den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer der Grevenbroicher durch Marc Paul. So ging es mit einem 2:1-Vorsprung in die Kabine.

Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren erneut zurück. Nachdem sie schon in der ersten Hälfte einige dicke Chancen ausgelassen hatten und die Klever nun mehr und mehr den Faden verloren, sorgte Yannick Joosten für das 2:2. In die Verlängerung musste der SC Kapellen-Erft dann dezimiert gehen, weil Celal-Can Yücel kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz geschickt wurde.

Und wenig später standen sogar nur noch neun Akteure der Gäste auf dem Feld: Torschütze Paul sah ebenfalls die Ampelkarte. Inzwischen hatte sich auch der Oberligist wieder gefangen, doch das Team von Trainer Oliver Seibert kämpfte in doppelter Unterzahl leidenschaftlich weiter und hätte sich beinahe ins Elfmeterschießen gerettet. Doch dann kam Tim Haal.