In der Tat: Will der SCK schon in dieser Saison die Rückkehr in die Oberliga Niederrhein schaffen, darf er sich in den restlichen sechs Partien keine Schwachheiten mehr erlauben. Denn von Platz zwei – und nur dort gibt es verlässlich das zweite Aufstiegsticket – trennen das Team von der Erft aktuell vier Punkte.
Allerdings hat der 1. FC Mönchengladbach, dem nach der überraschenden Trennung von Trainer Benedict Weeks auch das aktive Personal von der Fahne zu gehen droht (in Semih Cakir, Lukas Stiels und Semih Zeriner wechseln im Sommer drei Kicker zum Ligarivalen St. Tönis), eine Partie weniger absolviert als Kapellen. Gleiches gilt für den sechs Zähler besseren Spitzenreiter TVD Velbert. Natürlich warnt Ferber davor, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen, „bis zum Schluss kann noch viel passieren“, doch Einfluss auf die nach dem Oberliga-Abstieg gewählte Philosophie habe das sowieso nicht: „Wir gehen unseren Weg mit vielen gut ausgebildeten Neusser Jungs.“ Dazu passen die Verpflichtungen der Holzheimer Yannick Joosten und Nico Bayer fürs nächste Jahr, in dem auch Oliver Seibert weiterhin auf der Trainerbank des SCK sitzen wird.
Gegen Odenkirchen muss es freilich noch das aktuelle Personal richten – und das ist schwer dezimiert: Manu Ioannidis, Can Yücel, Lennart Ingmann, Marco Czempik, Maximilian Kuznik (wechselt zum 1. FC Viersen) und David Dygacz fallen allesamt ziemlich sicher aus. Dafür sind Nils Mäker und Marcel Koch nach abgelaufenen Sperren zurück.