2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Nach dem Schwaben-Triumph im Januar 2015 ließen die Fußballer aus Neugablonz ihren Trainer Rrust Miroci erst mal kräftig hochleben. Beide kehren am Sonntag anlässlich des Turniers um den Jako-Cup zurück in die Rebayhalle Günzburg: Neugablonz als amtierender Bezirksmeister, Miroci als Trainer des heimischen Bezirksligisten TSG Thannhausen.	F.: Fred Schöllhorn
Nach dem Schwaben-Triumph im Januar 2015 ließen die Fußballer aus Neugablonz ihren Trainer Rrust Miroci erst mal kräftig hochleben. Beide kehren am Sonntag anlässlich des Turniers um den Jako-Cup zurück in die Rebayhalle Günzburg: Neugablonz als amtierender Bezirksmeister, Miroci als Trainer des heimischen Bezirksligisten TSG Thannhausen. F.: Fred Schöllhorn

Wer darf diesmal jubeln?

Das Futsal-Turnier des SC Bubesheim zählt zu den best besetzten in Schwaben +++ Am Start sind unter anderem die sechs klassenhöchsten Teams aus dem Landkreis Günzburg

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Eines der best besetzten Hallenfußball-Vereinsturniere in weitem Umkreis bietet der heimische Bezirksligist SC Bubesheim schon seit vielen Jahren. Inzwischen besitzt das Turnier um den Jako-Cup (abgesehen vom am gleichen Tag stattfindenden Seeßle-Cup in Gundelfingen) in Bayerisch-Schwaben auch keinerlei Konkurrenz mehr, denn die Veranstalter in Aichach und Kissing haben ihre früher prickelnden Wettkämpfe mangels Beteiligung eingestellt.

Selbst Abteilungsleiter Karl Dirr vom ausrichtenden Verein muss einräumen: „Diese Geschichen sind wahnsinnig schwierig geworden. Vieles geht nur über persönliche Kontakte und den guten Ruf des Turniers.“ Dabei gibt es keine bessere Gelegenheit, sich warmzuspielen für den Höhepunkt der Hallensaison, die schwäbische Futsal-Meisterschaft. Am Ort des Final-Turniers um die Schwaben-Krone in der Rebayhalle Günzburg steigt nun am Sonntag also die Generalprobe. Das Starterfeld bürgt für gehobene Futsal-Kunst und gleichermaßen für Derby-Atmosphäre pur. Unter den zehn Mannschaften stehen die sechs ranghöchsten aus dem Landkreis Günzburg.

Gruppe A

BSK Olympia Neugablonz Der amtierende Bezirks-Hallenmeister und Bayerische Futsal-Vizemeister zählt natürlich zu den Turnier-Favoriten. Trainer Rrust Miroci (heute Coach der TSG Thannhausen) führte das Team zu Jahresbeginn zum Schwaben-Titel.
SC Bubesheim Als Gastgeber sind die Bubesheimer natürlich voll motiviert und als diesjähriger Finalist der Schwäbischen Hallenmeisterschaft auch sportlich zu beachten. SCB-Spartenchef Karl Dirr gilt seit jeher als großer Freund des Hallenfußballs. Nicht nur deshalb kündigte er im Vorfeld des Turniers an, die besten verfügbaren Spieler auflaufen zu lassen. Eventuell gibt es auch schon das Comeback von Ex-Spielertrainer Marvin Länge, der in der Winterpause vom WSV Mehrstetten zum SCB zurückgekehrt ist.
SV Mindelzell Der Süd-Bezirksligist zählt zumindest auf Landkreisebene zu den guten Adressen im Hallenfußball. Heuer stand das Team immerhin im Halbfinale der Kreismeisterschaft. Der neu verpflichtete Trainer Marian Dischl wird das Team allerdings noch nicht betreuen.
TSG Thannhausen Einige Jahre lang gab es in Schwaben keine größeren Hallenfußball-Spezialisten. Zwischen 2004 und 2010 wurde Thannhausen viermal schwäbischer Meister, 2010 gelang sogar der Triumph auf bayerischer Ebene. So ganz nebenbei spielte mit Stefan Selig auch der beste schwäbische Hallenkicker im Trikot der TSG. Der Glanzlack ist inzwischen ab, aber die Tradition lebt. Und Trainer Rrust Miroci weiß ja, wie’s in der Halle geht.
SpVgg Wiesenbach In diesem Klassefeld ist der Kreisligist gewiss nur Außenseiter. Aber sobald der Ball in der Halle rollt, sind die Wiesenbacher immer zu beachten. Im Januar schnupperte die Mannschaft sogar am Landkreis-Titel und musste sich nach starken Auftritten erst im Endspiel dem SC Ichenhausen geschlagen geben.

Gruppe B

SC Ichenhausen Die derzeit beste Fußballmannschaft im Landkreis Günzburg ist auch in der Halle seit Jahren unantastbar. Dreimal in Folge wurden die Königsblauen Kreismeister. Auf schwäbischer Ebene dagegen ging noch nicht allzu viel. Gut möglich also, dass Trainer Oliver Schmid und seine Jungs in diesem Winter endlich mal was reißen wollen. Das Turnier am Sonntag werden sie mit entsprechender Ernsthaftigkeit angehen.
TSV Schwaben Augsburg Der souveräne Tabellenführer der Bezirksliga Süd legt seine Prioritäten in dieser Spielzeit auf die Punktrunde. Der Landesliga-Aufstieg sollte angesichts des Sechs-Punkte-Vorsprungs zur Winterpause drin sein. Wer allerdings den schwäbischen Rekordmeister im Hallenfußball der Frauen im eigenen Verein hat, wird unter dem Dach immer mit großem Elan ans Werk gehen.
TSV Ziemetshausen Ob Neuzugang Andreas Beckmann erstmals das Trikot der Ziemetshauser überstreift, ist ungewiss. Abseits dieser Personalie könnte der Auftritt des Bezirksligisten sehenswert werden, wenn es dem Team gelingt, den auf dem Feld gezeigten Powerfußball unters Dach zu transportieren.
FC Günzburg In der Bezirksliga Nord steht die Mannschaft im Absteigskampf, in der Halle ist die Liste der Erfolge überschaubar – doch das zählt alles nicht. Gute Techniker gibt’s im Team von Trainer Robert Nan allemal und das Viertelfinale der Kreismeisterschaft 2015 (da glückte ein 3:2-Erfolg gegen den TSV Burgau) war phänomenal. In der damals gezeigten Form können die Kreisstädter jeden Kontrahenten vor Probleme stellen.
SSV Dillingen Schwer einzuschätzen, was der Überraschungsgast in der Halle draufhat. Sechsmal war der Verein Hallenmeister im Nachbar-Landkreis, heuer allerdings schafften es die Dillinger nicht einmal in die Endrunde.

Aufrufe: 019.12.2015, 16:34 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor