2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SC Holzhausen feiert die Meisterschaft | Foto: Benedikt Hecht
Der SC Holzhausen feiert die Meisterschaft | Foto: Benedikt Hecht

SC Holzhausen feiert die Meisterschaft

SCH gewinnt 4:2 gegen Mezepotamien +++ Partie kurzzeitig vor dem Abbruch +++ Philipp Irmler trifft dreifach

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Exakt 30 Jahre nach dem letzten Aufstieg in die Kreisliga A feiert der SC Holzhausen nach dem 4:2-Erfolg über Mezepotamien Freiburg die Rückkehr. Dabei stand das Spiel zwischenzeitlich kurz vor dem Abbruch.
Beim Abpfiff von Schiedsrichter Yannick Pelka aus Umkirch kannten die Spieler des SC Holzhausen kein Halten mehr, stürmten das Feld, lagen sich in den Armen und bildeten Jubeltrauben. Die Meisterschaft war einen Spieltag vor Schluss perfekt. Exakt 30 Jahre nach dem letztmaligen Aufstieg in die Kreisliga A, kehrt der Verein zurück. "Das ist richtig klasse. Wir sind verdient Meister geworden, wenn man so eine Saison spielt und jetzt elf Siege in Folge feiert", versuchte SCH-Coach Markus Schlegel sich wenige Minuten nach Abpfiff an einem ersten Fazit. Vier Punkte beträgt der Vorsprung einen Spieltag vor dem Ende auf Verfolger SV Breisach.

Dass überhaupt gefeiert werden durfte, stand aber zeitweise auf der Kippe. Ein Spielabbruch drohte. Nach dem Ausgleich von Holzhausens Philipp Irmler zum 1:1 (57.) griff der Torhüter von Mezepotamien, Artur Klein, den Schiedsrichter tätlich an. Es kam zu einer großen Rudelbildung, Gerangel, Anhänger von Mezepotamien stürmten aufs Feld, protestierten. Referee Pelka zeigte dem Torwart konsequent Rot und die Mannschaft von Mezepotamien weigerte sich geschlossen, das Spiel fortzusetzen, wollte das Feld verlassen. Beinahe zehn Minuten wurde unter den Parteien diskutiert, ehe wieder Angepfiffen werden konnte. "Zum Glück kam es nicht zum Abbruch, denn so wollte ich nicht Meister werden", kommentierte Schlegel die Szene.

Philipp Irmler trifft dreifach

Irmler legte für Holzhausen nach der Unterbrechung sofort nach, traf zum 2:1 (65.), um in der 74. Minute noch das 3:1 zu erzielen. Zwischenzeitlich dezimierte sich Mezepotamien auf neun Mann, denn Rouchadi Hamzawi hatte sich nicht unter Kontrolle und sah innerhalb von zwei Minuten zweimal wegen Foulspiels den gelben Karton: Gelb-Rot.

Dabei wurde Holzhausen zu Beginn kalt erwischt, lag bereits nach drei Minuten mit 0:1 zurück. Anthony Berza, der später für Kern ins Tor ging, entwischte nach einem langen Ball seinem Aufpasser und ließ Holzhausens Keeper Simon Kaltenbach keine Abwehrchance. In der Folge drückte der Spitzenreiter, besaß mehr Ballbesitz und hatte die größeren Spielanteile, doch Torchancen resultierten keine im ersten Durchgang daraus. "Mezepotamien war heute ein ebenbürtiger Gegner, hat uns das Leben schwer gemacht. Zudem war es mit unseres schlechtestes Spiel, doch letztlich zählt heute der Erfolg", brachte Schlegel es auf den Punkt.

Als Jimoh Ibrahim (76.) zum 4:1 für den SCH einnetzte, war allen klar, dass hier gefeiert werden dürfte. Daniel Schüber gelang lediglich noch etwas Ergebniskorrektur (79). Im Vordergrund standen nun nur noch die Feierlichkeiten. Wie es allerdings nach Sektdusche und der ersten Feierei auf dem Feld weitergehen würde, konnte Schlegel nicht beantworten: "Ich habe bewusst vorher gesagt, dass ich nichts davon wissen will, um mich aufs sportliche konzentrieren zu können."

SC Holzhausen - 1. FC Mezepotamien Freiburg 4:2 (0:1)
Schiedsrichter: Yannick Pelka (Umkirch) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 A. Berza (3.), 1:1 Irmler (57.), 2:1 Irmler (65.), 3:1 Irmler (74.), 4:1 Ibrahim (76.), 4:2 Schüber (79.)
Rot: Kern (57./1. FC Mezepotamien Freiburg/)
Gelb-Rot: Hamzawi (71./1. FC Mezepotamien Freiburg/)
Aufrufe: 029.5.2016, 19:36 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor