Trennung von Quintett steht fest

Drei Punkte zu Platz eins: Die Krönung wäre der Sprung auf Platz zwei gewesen. Doch auch so hat der Sportverein noch alle Chancen, bis zum Ende ganz vorne mitzumischen. Zumal sich die Konkurrenten Lehnerz und Watzenborn 1:1 trennten, Spitzenreiter RW Frankfurt gar erneut verlor. Ganze drei Punkte beträgt dadurch der Abstand zu den Frankfurtern nur noch. Mit zuletzt sieben Siegen, zwei Remis und einer Niederlage hat der SVW eine prima Serie hingelegt. Und nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre präsentiert sich das konditionell gefestigte Team nach der Winterpause stets stärker als zu Saisonbeginn.

Ob aber ein Regionalliga-Aufstieg angesichts der noch nicht geklärten zukünftigen Rahmenbedingungen ein sinnvolles Ziel ist, wird der Verlauf der Jahreshauptversammlung am 17. Dezember zutage fördern. Die Spieler tun gut daran, auch im neuen Jahr mit optimalem Einsatz zur Sache zu gehen. Und sei es nur deshalb, um sich für neue Vereine zu empfehlen. Fünf Akteure sind 2016 nicht mehr dabei: Damir Bektasevic, Kokolo Baku, Burak Bilgin, Alexander Hien und Kevin Effiong werden sich vorzeitig verabschieden. Fünf Spieler, die entweder durch langwierige Verletzung nicht oft zum Zug kamen oder sich nicht wie erhofft in Szene setzen konnten. Die Vertragsauflösungen werden während der Winterpause erfolgen.

Bleibt Reich Sponsor? Womit sich die Zahl der Feldspieler zunächst von 21 auf 16 reduziert. Aus Sicht von Geschäftsführer Alexander Seitz eine vorbeugende Maßnahme, falls der Etat kurzfristig zurückgefahren werden muss. Allerdings ist es nicht gänzlich auszuschließen, dass Anfang 2016 neue Gesichter im Kader auftauchen werden. Auf jeden Fall kommen die verletzten Jonas Grüter und Fabian Broghammer wieder dazu.

Davon abgesehen hat der SVW, sprich in erster Linie Hauptsponsor und Präsident Andreas Reich, alle vertraglich zugesicherten Spielerbezüge stets pünktlich überwiesen. Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen über Engpässe. Parallel ist Reich bemüht, alle im Raum stehenden Probleme im Bereich seines Unternehmens Kartina TV aus der Welt zu schaffen. Entsprechende Gespräche könnten noch vor Weihnachten zu Ergebnissen führen.

Bei der Jahresabschlussfeier am Samstag ließ sich Reich ebenso wie Schatzmeister Rainer Wehner sehen. Beide dankten dem Team und dem Trainerstab für die geleistete Arbeit. Im Hinblick auf die Zukunft seines Engagements beim SVW ließ Reich nichts verlautbaren. Vorstellbar bleibt jedoch weiterhin die Variante, dass er am 17. Dezember nicht mehr als Präsident kandidiert, aber dem Verein als Sponsor über das Rundenende hinaus verbunden bleibt.