2024-04-25T14:35:39.956Z

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Seit 1997 im Amt: HFV-Präsident Rolf Hocke
Seit 1997 im Amt: HFV-Präsident Rolf Hocke

HFV-Präsident Hocke vor Abschied?

Geplante "halbe" Amtszeit stößt auf Ablehnung +++ Steuermann will am Freitag "endgütlige Entscheidung" verkünden

Grünberg. An der Spitze des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) stehen beim Verbandstag am 18. Juni in Grünberg die Zeichen auf Wachablösung. Nach derzeitigem Stand könnte es passieren, dass Präsident Rolf Hocke, seit 1997 im Amt, nicht mehr kandidiert. Dann wäre der Weg frei für Stefan Reuß, bislang HFV-Vizepräsident der Ressorts Wirtschaft und Finanzen.
Hintergrund: Hocke, 73, wollte ursprünglich für eine weitere halbe Amtsperiode, sprich für zwei Jahre, antreten. Danach sollte Reuß im Rahmen eines außerordentlichen Verbandstags, der mit Kosten in Höhe von etwa 35000 Euro verbunden wäre, zu seinem Nachfolger gekürt werden. Diese Variante missfällt aber offenkundig den meisten Fußballwarten der hessischen Kreise. Bei der zurückliegenden HFV-Vorstandssitzung kam das Thema auf den Tisch. Hocke und Reuß verließen die Zusammenkunft, während Torsten Becker, Vize für Recht und Satzung, die anschließende Aussprache leitete.

Zusatzkosten als Knackpunkt

Dabei kristallisierte sich ein klarer Trend gegen die Zwei-Jahres-Variante heraus. Insbesondere der Kostenfaktor des Sonderverbandstags stieß der Mehrheit der Kreis-Bosse bitter auf. Becker setzte Hocke darüber in Kenntnis. Somit könnte seine Amtszeit beim HFV – Hocke fungiert ferner als Vizepräsident des Landessportbundes Hessen (LSB) – am 18. Juni enden. Zumal mit Reuß ein qualifizierter Nachfolger, der mutmaßlich eine breite Mehrheit hinter sich weiß, bereitstünde. Käme es so, dürfte der Antrag gestellt werden, Hocke zum Ehrenpräsidenten zu wählen.

„Ich entscheide am Freitag“

Hocke sagt: „Wir haben am Freitag eine Präsidiumssitzung mit einem Paket an Themen. An diesem Tag werde ich meine endgültige Entscheidung treffen. Vorher will ich mich abschließend mit meinen beiden Vizepräsidenten beraten. Es geht ums Generelle. Nicht nur um Kosten für einen außerordentlichen Fußballtag.“ Bliebe die Option, dass Hocke bereit wäre, für die volle Amtszeit von vier Jahren zu kandidieren – auszuschließen ist das nicht.

Aufrufe: 019.4.2016, 19:30 Uhr
Stephan NeumannAutor