Diesmal wohl mit Doppelspitze

SC Hessen Dreieich - SC Viktoria Griesheim (Freitag, 19.30 Uhr)

„Dreieich hat einen Kader mit einer Qualität, die für den Aufstieg reicht“, glaubt Viktoria-Trainer Suat Türker. Die Statistik gibt ihm Recht: Der finanziell gut ausgestattete Sportclub aus Sprendlingen hat derzeit zwar vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer TSV Lehnerz, darf als Zweiter aber noch zwei Partien mehr bestreiten. Die letzten acht Begegnungen gewannen die vom Unternehmer Hans Nolte geförderten Dreieicher allesamt. Nur drei Gegentore zeugen von einer starken Defensive. „Zudem haben sie ein überragendes Trainer-Team um Rudi Bommer“, sagt Türker.

Trotzdem sieht der Griesheim-Coach sein Team nicht chancenlos. Auch Stürmer Yves Böttler kann wieder dabei helfen, die Sprendlinger Abwehr zu knacken. Er hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und dürfte zurück in die Startelf kehren, obgleich sein Vertreter Pascal Stork beim 2:2 gegen Neu-Isenburg beide Treffer der Viktoria erzielte. Am wahrscheinlichsten ist, dass Türker ein 5-3-2-System sowohl mit Böttler als auch Stork aufbietet. In dieser Formation sollen die Außenspieler in der Fünferkette die Bahnen sowohl in der Vorwärtsbewegung beackern als auch im Spiel gegen den Ball hinten absichern. Stork habe in den vergangenen drei, vier Wochen noch einmal einen Sprung nach vorn gemacht, meint Türker: „Er ist beweglicher geworden, hat ein gutes Timing und fordert die Bälle. Seine Qualitäten in der Box sind ohnehin bekannt.“

Wieder in der Startelf stehen könnte auch der in der Vorwoche leicht kränkelnde Fidan Salii. Immer näher an die erste Elf heranrücken die zwei Südkoreaner Changhyeong Kim und Don Won Kim. „Von Kim und Won bin ich begeistert“, so Türker. „Dribbler Won wird uns noch Spaß machen, Kim hat eine gute Übersicht.“ Allgemein gelte es heute Abend wie auch in den weiteren Spielen bis zur Winterpause, gerade im Spielaufbau „noch cleverer“ zu sein, die Ballverluste auch dann zu vermeiden, wenn der Gegner presse. „Manchmal müssen wir einfach noch konsequenter sein, wenn wir den Ball zu verlieren drohen.“ Besonders verhängnisvoll seien Fehler im Vorwärtsgang.