2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Foto: Dirk Kröger
Foto: Dirk Kröger

SC Herford stellt Neuzugänge vor

Die vergangene Saison ist aufgearbeitet. Der Trainer erwartet für die kommende Spielzeit
eine Steigerung des durch sieben Neuzugänge verstärkten Westfalenliga-Teams

Im Fußball ist nicht alles planbar. Das musste Sascha Cosentino, Trainer des Westfalenligisten SC Herford, in der kommenden Saison feststellen. Aber auch außerhalb des Fußballplatzes gibt es Ungeplantes – das erfuhr der Coach gestern, als er sich im Rahmen eines Sponsorentreffens an der frischen Luft an einen Kickertisch begab – und plötzlich wegen stark einsetzenden Regens ins Innere des Bootshauses an der Gaußstraße flüchten musste.

Das aber war die einzige Panne, für die der gastgebende SC Herford zudem nicht verantwortlich zu machen war. All diejenigen, die die SC-Kicker in der Vergangenheit tatkräftig unterstützten, wurden unter der Moderation von Oliver Hansen bestens informiert. „Die vergangene Saison haben wir aufgearbeitet“, sagte Cosentino, „insgesamt waren wir damit nur mäßig zufrieden, weil wir unser Saisonziel, nämlich 50 Punkte, nicht erreicht haben.“

Besonders ärgerten den Trainer die vielen Gegentore in der vergangenen Spielzeit. Und genau da soll es Verbesserungen geben, weswegen mit Linksverteidiger Igor Safonov (SC Paderborn II) und Deni Angelkovski (A-Jugend SC Wiedenbrück), der in der Innenverteidigung oder auch vor der Abwehrkette eingesetzt werden kann, zwei neue Abwehrspieler verpflichtet wurden. Und dann gilt es ja auch noch, den Abgang von Torjäger Martin Fuhsy zu kompensieren. „Seine 20 Tore muss erst einmal jemand anderes schießen“, weiß Cosentino um die entstandene Lücke. Boris Glaveski (SC Verl II) oder Vadim Thomas (Roland Beckum) könnten die Fuhsy-Position im Angriffszentrum übernehmen, Khalil Kleit (Arminia Bielefeld II) und Michel Zech (VfL Theesen) wurden als weitere Offensivspieler verpflichtet. Und dann kam ja auch noch Torhüter Nino vom Hofe nach einem Jahr bei Arminia Bielefelds U-23-Mannschaft zurück – er soll sich einen Zweikampf mit dem erst 20-jährigen Patrick Richter um die Nummer eins auf dem Trikot liefern.

Cosentino ist zufrieden mit seinem neuen Kader. „Wir wollen uns tabellarisch verbessern, Platz eins bis vier wird unser Ziel sein“, sagte er schon und machte darauf aufmerksam, dass sich auch andere Teams – explizit nannte er da den SV Schermbeck – enorm verstärkt hätten. „Die Liga wird in der Spitze stärker und ausgeglichener“, erwartet der Herforder Trainer. Für ihn selbst uns seine Mannschaft sieht er mehr Möglichkeiten in der Offensive. „Das Umschaltspiel wird auf jeden Fall besser werden“, ist der Mann überzeugt, der in sein bereits viertes Jahr als Herforder Chefcoach geht.

Trainingsauftakt beim Sport-Club wird bereits in der kommenden Woche, am 4. Juli, sein. Höhepunkte in der Saison-Vorbereitung sind Testspiele gegen den Regionalligisten SC Verl und den Oberligisten FC Gütersloh. Nicht mehr dabei sein wird dann Ferhat Kurtulus, in der vergangenen Saison noch gemeinsam mit Stephen Eggert Co-Trainer des Westfalenligateams. Aus beruflichen Gründen kann der ehemalige Stümer diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.

„Wir haben 24 Spieler im Kader – genau wie zu Beginn der vergangenen Saison“, stellte der stellvertretende SC-Abteilungsleiter Hans-Dieter Menke fest und sagte dann: „Eventuell kommt noch ein Neuzugang für die Defensive dazu.“ Das scheint möglich, weil laut Menke der jetzige Kader preiswerter ist als der der Vorsaison. „Wir wollen ganz oben mitspielen“, sagte Menke, „wir haben schließlich fast nur Spieler aus der Oberliga geholt!“.

Aufrufe: 026.6.2017, 07:30 Uhr
Dirk KrögerAutor