2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Voss
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Rückkehr in die Familie

Westfalenliga: Für Martin Fuhsy vom SC Roland ist das Spiel beim SC Herford keins wie jedes andere. Der SV Rödinghausen II liefert in Spexard einen Top-Auftritt ab

Der SC Herford steckt in der Westfalenliga weiter tief im Tabellenkeller. Statt des ersehnten dritten Saisonsiegs reichte es gegen den SC Roland aus Beckum nur zu einem Remis. Hochzufrieden war indes Trainer Sebastian Block nach dem 3:0-Sieg seines SV Rödinghausen II beim SV Spexard.

Im falschen Trainingsanzug
Ein Blick auf die Tabelle reicht: Zufrieden mit dem 1:1 konnte keine der beiden Mannschaften sein. Wobei der SC Herford die Punkte sicher dringender braucht als der SC Roland. Doch während die Gäste aus eineinhalb Chancen ein Tor machten, vergab der Sport-Club mehrere gute Möglichkeiten – Lattenknaller inklusive. „Wir hätten sicherlich mehr im Umschaltspiel machen müssen, aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung der Jungs zufrieden“, sieht SC-Trainer Sascha Cosentino den „Patienten“ nach dem Katastrophenstart weiter auf dem Wege der Besserung. Und: „Wir nehmen den Punkt mit, aber eigentlich ist das zu wenig, auch weil Roland nie für einen Sieg in Frage kam.“


Das sah ein Spieler, der mit einer ungewohnten Trikotfarbe (Rot) auflief, freilich etwas anders. „Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis“, sagte Roland-Stürmer Martin Fuhsy bei seiner Rückkehr nach Herford, „aber eigentlich nützt das keinem.“ Für den 26-Jährigen war der Auftritt am Jahn-stadion keiner wie jeder andere. „Klar, das ist ein besonderes Spiel für mich. Ich habe vier Jahre in Herford gespielt – das ist eine lange Zeit. Das hier ist immer noch wie eine Familie für mich.“ Auch die Herforder hatten sich auf das Wiedersehen mit dem Torjäger gefreut. „Ich hab’ vor dem Spiel noch zu Fuhsy gesagt, dass er den falschen Trainingsanzug anhat“, sagte Cosentino lachend. Der Stürmer gibt offen zu: „Mir gefällt es bei Roland sehr gut, das Trainerteam ist top, aber ich kann mir auf jeden Fall eine Rückkehr nach Herford vorstellen.“


Einfach nur „megageil“

Für Sebastian Block passte am Sonntag beim Erfolg in Spexard einfach alles zusammen. „Megageil“ war das erste Wort, das ihm über die Lippen kam. Vor allem im ersten Durchgang hatte sein Team so gut wie alles richtig gemacht. Den beiden Treffern zur 2:0-Pausenführung gingen starke Balleroberungen durch offensives Pressing voraus.

„Wir haben Spexard regelrecht zu diesen Fehlern gezwungen“, freute sich Block über das leidenschaftliche Auftreten seiner Elf. Allein die Torausbeute insgesamt ließ zu wünschen übrig. „Christian Schmidt und Björn Schlottke verfehlen das Tor freistehend, und auch sonst hatten wir noch einige klare Chancen, um zumindest noch das frühe 3:0 und damit gleich alles klar zu machen“, sagte Block. Zumindest hatte Spexard denn auch zwei gute Gelegenheiten zum Anschlusstor, ehe Schlottke ihnen mit dem 3:0 eine Viertelstunde vor Schluss endgültig den Zahn zog. Block: „So war es dann eine richtig gute Sache.“

SC Herford im Pokalstress

Der SC Herford ist bereits am heutigen Dienstag wieder im Einsatz.
Um 19 Uhr wird im Erich-Martens-Stadion das Kreispokal-Viertelfinalspiel beim A-Ligisten Bünder SV angepfiffen.
Das Spiel war bereits zweimal ausgefallen. Der Sieger muss schon am Donnerstag nächster Woche (26. Oktober) im Halbfinale gegen RW Kirchlengern ran.
Inzwischen wurde auch die Anpfiffzeit für das Viertelfinalspiel im Westfalenpokal zwischen dem SC Herford und Drittligist SC Paderborn am 31. Oktober (Feiertag) festgelegt.
Los geht’s im Herforder Jahnstadion um 13.30 Uhr.

Aufrufe: 017.10.2017, 11:30 Uhr
FuPa / NW Autor