Ob die sportlich Verantwortlichen der Konkurrenz-Vereine sinnvolle Schlüsse aus dem Spiel auf dem Kunstrasenplatz am Ludwig-Jahn-Stadion haben ziehen können, ist ungewiss. Zu unpräzise war das Spiel der beiden Kontrahenten, die sich eine Begegnung auf eher niedrigem Niveau lieferten und sich vor allem im Mittelfeld praktisch gegenseitig neutralisierten. Während aber Clarholz zumindest mit dem Punktgewinn zufrieden gewesen sein dürfte, herrschte in Herford Ernüchterung, denn eigentlich war von der Mannschaft mehr erwartet worden. Wobei allerdings auch berücksichtigt werden muss, dass SC-Trainer Daniel Keller längst noch nicht seine Bestbesetzung auf den Platz bringen konnte. „Nächste Woche ist Joschka Matys wieder da“, freute er sich über anstehende personelle Verstärkungen.
Während die Herforder in der ersten Halbzeit noch eine akzeptable Leistung zeigten und sich die 1:0-Pausenführung auch verdienten, lief bei ihnen nach dem Seitenwechsel nur noch sehr, sehr wenig zusammen. „Da haben wir zu wenig Fußball gespielt“, gestand auch Keller ein, der zugleich aber auch die Qualität des Gegners im schnellen Umschaltspiel herausstrich. „In der Summe war das Ergebnis in Ordnung“, befand der neue Coach, der aber zugleich noch reichlich Arbeit für sich und die Mannschaft in den nächsten Wochen erkannte.
Am kommenden Sonntag wartet auf die Herforder schon der nächste Gegner aus dem Kreis Gütersloh. Dann geht’s zum SV Spexard. Und der wird mit viel Wut im Bauch antreten, unterlagen die „Spechte“ doch zum Saisonstart gleich 0:6 bei Titelfavorit Preußen Münster II und zieren deswegen das Tabellenende.