2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Mit mehr Trainingsfleiß und Wille wäre mehr drin in Hangen-Weisheim. Vor der Winterpause sollen neun Punkte mehr her. Foto: Dinger
Mit mehr Trainingsfleiß und Wille wäre mehr drin in Hangen-Weisheim. Vor der Winterpause sollen neun Punkte mehr her. Foto: Dinger

Normalzustand Improvisation

SC-Trainer Steffen Knell hat ständig mit seinem Personal zu kämpfen +++ Trainingsausfall wegen mangelnder Beteiligung in Hangen-Weisheim nichts Ungewöhnliches

Platz sieben ist es im Moment, es könnte aber deutlich mehr möglich sein, sagt Steffen Knell, Trainer vom SC Hangen-Weisheim. Doch der Coach hat mit den normalen Problemen eines kleinen Dorfvereins zutun. Jede Woche heißt es für ihn: Improvisieren. Auch in den letzten drei Spielen vor der Winterpause ist das wieder nicht anders. Zuhause gegen TuS Monzernheim, gegen den FV Flonheim II und in Monzernheim, weiß Knell erst sehr spät vor dem Anpfiff „welche Mannschaft auf dem Platz steht“. Die Vorgabe für die drei restlichen Partien ist aber klar: Neun Punkte sollen eingefahren werden gegen die machbaren Gegner.

Grundsätzlich ist Knell von seiner Mannschaft überzeugt. Er glaubt: „Spielerisch können wir mit jedem mithalten und an einem guten Tag können wir jeden in der C-Klasse Alzey schlagen.“ Unter anderem vergangene Woche beim 0:2 auf dem Alzeyer Wartbergstadion gegen die SG Dautenheim-Esselborn deutete der SC seine Qualität an. Doch das Problem ist klar: „Wir sind nie komplett“, so Knell. Der kleine Kader mit 18 Spielern und die vielen Ausfälle kosteten da auch einige Punkte – so gab´s in den ersten vier Partien drei Niederlagen. Im September trat Hangen-Weisheim gar mit nur zehn Mann bei der SG Bechtolsheim/Gabsheim II an, gewann wenigstens 4:1.

"Für fünf, sechs Leute mache ich das Flutlicht nicht an"

Ab und zu muss sogar ein Training wegen mangelnder Beteiligung ausfallen, wie Knell berichtet: „Für fünf, sechs Leute mache ich das Flutlicht nicht an.“ Enttäuscht ist der Trainer dann schon. Für ihn ist es „frustrierend“, weil „man mehr machen will, aber es nicht umsetzbar ist“, sagt Knell. Und so hält es der Coach für besser, wenn der SC erstmal weiter in der C-Klasse spielt. Ohne zweite Mannschaft und ohne derzeitige A-Junioren wäre der direkte Abstieg aus der B-Klasse vorprogrammiert. Bleibt dem SC nur zu hoffen, dass diese Personalsituation nicht noch die Schlüsselspieler Niclas Klemmer, Julian Metz, Matthias Bunn, Nils Knell und Andreas Ruppert verscheucht.

Die einfachste Aufgabe vom Spitzentrio hat am Sonntag Spitzenreiter SG Dautenheim, der beim TV Freimersheim II antritt. Den Dritten FC Wörrstadt erwartet das unangenehme Spiel auf dem Wonsheimer Hartplatz. Sehr schwer wird es für die SG Flomborn/Ober-Flörsheim, die gegen die starke zweite Mannschaft von TuS Framersheim spielt.

Albig will Serie ausbauen

Außerdem begegnen sich der Vierte TV Albig und Fichte Bechenheim. Sicherlich ist der TV darauf aus, die Serie von sieben ungeschlagenen Spielern fortzusetzen. Desweiteren hat Borussia Eckelsheim die SG Bechtolsheim/Gabsheim II zu Gast, der SC Dittelsheim-Heßloch II trifft auf die SG Weinheim/Heimersheim II.

Aufrufe: 021.11.2014, 14:00 Uhr
Nico BrunettiAutor