SC Espeln geht ins 20. Bezirksligajahr

„Der Klassenerhalt hat höchste Priorität und damit wäre hier auch jeder sehr zufrieden“, betont Aufstiegstrainer Dennis Thieschnieder. Er selbst wünscht sich jedoch etwas mehr: „Jeder weiß, dass ich ein Heißsporn bin und den maximalen Erfolg will. Wir haben 34 Spiele und ich will 34 Mal gewinnen. Wenn es optimal läuft, ist für uns auch ein einstelliger Tabellenplatz drin.“

Erst einmal muss sich das neue Team jedoch noch etwas finden. Was für Espeln eigentlich total untypisch ist, traf in der Sommerpause nämlich ein. Der SCE verpflichtete gleich acht neue Leute. „Es sind wieder Spieler kürzergetreten oder haben aufgehört, die viele Jahre bei uns zusammengespielt haben“, erklärt der zweite Vorsitzende Marco Schlichting und ergänzt: „In der Vergangenheit haben wir höchstens mal zwei oder drei Spieler neu dazubekommen. Jetzt sind es acht. Umso mehr freut es uns, dass wir eigentlich gar nicht so viel machen mussten. Viele Spieler sind nämlich auf uns zugekommen, weil sie so viel Gutes von unserem Verei und unserer Mannschaft gehört haben.“ Thieschnieder hat die Novizen bisher als „überragende Typen, die zu uns passen“ kennengelernt und ist froh darüber, dass die Positionen, die weniger mannstark besetzt waren, wieder adäquat verstärkt wurden.

Die acht Novizen bekommen es gleich am ersten Spieltag mit einem Gegner zu tun, den der Rest des Teams nur allzu gut kennt: Die DJK Mastbruch. Der Spielplan gibt es her, dass die letztjährigen Meister der Paderborner A-Ligen und anschließenden Relegationsgegner direkt am ersten Spieltag in Mastbruch aufeinandertreffen. „Der Start ist wichtig. Gegen Mastbruch haben wir sehr lange nicht verloren“, erinnert sich Thieschnieder. In der Relegation zog Espeln nur aufgrund der weniger erzielten Auswärtstreffer den Kürzeren, verlor aber beide Spiele nicht (2:2 im Hinspiel in Espeln und 1:1 im Rückspiel in Mastbruch). Anschließend machte der SCE den Aufstieg doch noch perfekt, weil der Bielefelder Vertreter TuS 08 Senne in zwei Spielen besiegt wurde (0:0 in Bielefeld und 4:1 in Espeln). Im letzten Spiel zeigte der SCE wieder seine Heimstärke. Seit November 2015 ist er am heimischen Eichenwäldchen unbesiegt (damals 1:5-Niederlage gegen den TSV Wewer). „Die Heimstärke wollen wir auch in der Bezirksliga beibehalten“, sagt Thieschnieder und fordert von seinen Spielern für die Auswärtspartien besondere Eigenschaften: „Auswärts wollen wir bescheiden, fleißig, aber rotzfrech auftreten.“

Kader ohne Zugänge: Alexander Schmal, Benjamin Akman, Christian Steppeler, Daniel Lienen, Daniel Mirau, Dennis Tegethoff, Dominik Block, Florian Reinsch, Frederik Kückmann, Jendrik Williams, Jonas Meermeier, Michael Benteler, Nico Thieschnieder, Nils Brummel, Pascal Fahl, Sebastian Steinig, Steffen Sandbothe, Walter Lemke.

Zugänge: Thomas Golla (Delbrücker SC II), Gianluca Parrotta, Philipp Tölle (beide SuS Boke), Andre Dirksen (FSC Rheda), Christopher Jachnik (SV Dringenberg), Carl Meier (eigene Jugend), Lars Tegethoff (SC Verl II), Issa Aslan (RW Bentfeld).

Abgänge: Marcel Renneke, Gereon Großekathöfer (beide eigene Reserve), Jonas Föste (SV Sande), Andreas Lemke (pausiert), Benedikt Eisenstein, Jost Runte (beide SC Ostenland).

Trainer: Dennis Thieschnieder (4. Saison). Der neue spielende Co-Trainer ist Dominik Block. Er zog sich im zweiten Relegationsspiel in Mastbruch allerdings einen Achillessehnenriss zu und fällt noch bis ins neue Jahr aus.

Saisonziel: Klassenerhalt.

Favoriten: SV Heide Paderborn, FC Nieheim, DJK Mastbruch.

Testspiele: SuS Westenholz (2:7), SC Ostenland (0:4), VfB Salzkotten (3:0), Delbrücker SC II (2:5).