KSC springt zurück an Tabellenspitze

SC Germania Kroppenstedt - SV Hohendodeleben 4:0

Der KSC erwischte eine gute Startphase. So brachte die erste Aktion Gefahr per Freistoß, im Gegenzug gab es einen Eckball für die Gäste, der Kopfball ging jedoch über das Tor. In der achten Spielminute fällt die Führung. Gesell tritt einen Freistoß von der Mittellinie. Der Ball wird von den Gästen abgefangen, Gesell gewinnt den wichtigen folgenden Zweikampf und holt den Ball zurück, schlägt eine Flanke aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Dort verpasste erst Kaczur, der kopfballstarke Kroppenstedter konnte in dieser Situation jedoch die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich lenken und schaffte somit freien Raum für Marcus Janich, der den Ball in die Maschen zum 1:0 beförderte. Nur wenige Minuten später bot sich die Riesenchance zum Ausgleich für den SVH. Nach einem Gästeangriff sprang der Ball an die Hand von Christoph Dannenberg. Ein Strafstoß aus der Kategorie kann man geben, muss man aber nicht. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt, da die Körperoberfläche vergrößert wurde, da keine Absicht vorlag, verzichtete er jedoch auf eine Verwarnung. Michel Anton übernahm Verantwortung, schickte Geick in die falsche Ecke, brachte jedoch den Ball nicht auf das Tor und die Partie ging mit einem Abstoß weiter. In der Folge versuchten die Gäste, mit dem Wind im Rücken, Offensivaktionen zu kreieren. Auch hohe Bälle wurden gern als Mittel genutzt, jedoch organisierte der zurückgekehrte Kevin Hartmann seine Abwehrreihe hervorragend, die immer wieder wichtige Zweikämpfe gewann. Die nächste gute Möglichkeit für die Heimmannschaft hatte Ralf Born nach einer guten halben Stunde, ehe er den Ball an der Mittellinie abfing, Tempo aufnahm, allein auf Lüning im Gästetor zulief, jedoch ging der Abschluss mit dem schwächeren Linken deutlich am Tor vorbei. Jedoch machte er es in der 39. Minute besser. Nachdem Marcus Janich einen wunderbaren Pass zu Born spielte, schob der eiskalt durch die Beine von Lüning zur 2:0 Führung ein. Wiederum nur einen Angriff der Kroppenstedter später wurde der agile Kaczur per Foul im Strafraum gestoppt. Der leichtfüßige Wirbelwind ging mit dem Ball zur Grundlinie, kam aber nicht mehr dazu den Ball vor das Tor zu spielen, bevor das lange Bein vom Verteidiger ihn erwischte. Den folgenden Strafstoß verwandelte der routinierte Frehde zum 3:0 Pausenstand in der 42. Minute. Nur zwei Minuten später nahm sich Gesell einen Fernschuss aus der zweiten Reihe, der Ball drehte sich jedoch am Tor vorbei. Die Gäste versuchten mit dem Pausenpfiff in Person von Arian Bunke den Anschlusstreffer per direktem Eckstoß zu erzielen, was jedoch nicht gelang.

In der zweiten Spielhälfte gelang den Hausherren ein regelrechter Blitzstart. Gesell spielte den Ball zu Janich, der in den Strafraum ging, den Ball quer zu Born legte, der das Sportgerät aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken muss. Das 4:0 - der Doppelpack von Ralf Born. Danach ließ der KSC Ball und Gegner vermehrt laufen, kontrollierte das Spiel mit der sicheren Führung im Rücken. In der 50. Minute hatten die Gäste die beste Chance der zweiten Halbzeit, Geick konnte jedoch parieren. Nur fünf Minuten später kombinierten sich Rode und Janich über den linken Flügel, ehe Rode den Ball aus spitzem Winkel im Tor unterbrachte. Jedoch hob der Assistent seine Fahne und entschied auf Abseitsstellung beim Janich-Pass und es blieb beim 4:0. Nach einer Stunde bekam Böhme auf Gästeseite zum zweiten Mal den gelben Karton und wurde vom Schiedsrichter des Platzes verwiesen. Nun musste der SVH die letzte halbe Stunde mit zehn Spielern auskommen. Der KSC nutzte die zahlenmäßige jedoch nicht um weitere Treffer zu erzielen. Die eingespielte Gästeabwehr stellte die Gegner vermehrt in die Abseitsfalle, oder die Abschlüsse waren zu unpräzise. In der 85. Minute hatte Wolf noch eine Großchance auf der Torlinie, jedoch konnte Lüning in Zusammenarbeit mit seinen Verteidigern die Situation entschärfen.
Danach war Schluss in Kroppenstedt. Die Zuschauer sahen ein gutes Spiel beider Mannschaften, mit vielen Toren, einem Platzverweis und je einen Strafstoß auf jeder Seite. Der KSC war besonders in der ersten Hälfte wahnsinnig effektiv und nutze drei von vier Großchancen. Das frühe Tor und der Platzverweis zerstörten alle Hoffnungen der Gäste um noch einmal ins Spiel zurück zu finden, jedoch hat man auf mit zehn Spielern nicht aufgegeben und bis zum Schluss dagegen gehalten. Am kommenden Wochenende reisen die Kroppenstedter nach Niederndodeleben zum Auswärtsspiel. Auch Hohendodeleben hat erneut ein Auswärtsspiel und ist in Altenweddingen zu Gast.