2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Nierfeld empfängt mit Daniel Bildstein (im grünen Trikot)  den FC Union Schafhausen, Sebastian Brüggen (Hürth/r.) trifft auf seinen Ex-Klub Erftstadt. Foto: Brackhagen
Nierfeld empfängt mit Daniel Bildstein (im grünen Trikot) den FC Union Schafhausen, Sebastian Brüggen (Hürth/r.) trifft auf seinen Ex-Klub Erftstadt. Foto: Brackhagen

Zülls Respekt vor Schafhausen ist groß

Nierfeld trifft auf hoch gehandelten Aufsteiger, Erftstadt im Derby gegen GKSC Hürth

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Auch wenn der SV Schwarz-Weiß Nierfeld nach zwei Spieltagen schon vier Zähler gesammelt hat und noch ungeschlagen ist, war Trainer Achim Züll mit den beiden Auftritten nur bedingt zufrieden. Während die Defensive erst einmal überwunden wurde und damit bereits eine gewisse Stabilität aufweist, fehlen im Spiel nach vorne noch Kreativität und Durchsetzungsvermögen.

"Es wäre unnormal, wenn wir einen Mann wie Michael Jansen einfach ersetzen könnten. Fakt ist jedoch auch, dass wir in den kommenden Wochen ohne ihn auskommen und uns insgesamt deutlich steigern müssen, um gegen Union Schafhausen eine Chance zu haben. Sind wir nicht wach und treten genauso auf wie zuletzt, werden wir gegen diese Mannschaft verlieren“, sagt Züll.

FC Union Schafhausen – dieser Name dürfte bei vielen Fußballfans nur ein Schulterzucken verursachen. Züll dagegen zeigt sich bestens informiert vor dem Heimspiel gegen den Liganeuling aus dem Kreis Heinsberg, der hinter dem SV Rott als Tabellenzweiter aufstieg: „Das ist für mich und für viele meiner Kollegen alles andere als ein typischer Aufsteiger, sondern ein potenzielles Spitzenteam. Schafhausen ist vor allen Dingen in der Innenverteidigung und im Sturm hervorragend besetzt.“

Besonders die Trefferquoten der Angreifer Sebastian Kranz (18 Tore in 17 Spielen) und Kevin Busch (19/22) aus dem vergangenen Jahr machen Züll neidisch. Obwohl Jansens Vertreter Ghartey Anderson seine Sache in Zülls Augen bislang gut machte: Zwei Offensivkräfte von diesem Format hat der SVN nicht im Aufgebot.

In den Reihen des Kontrahenten scheint es von gefährlichen Akteuren dagegen zu wimmeln. Beim jüngsten 4:0-Erfolg über den BC Kohlscheid sorgte Jacques Zaunbrecher mit einem Hattrick innerhalb von nur sieben Minuten für ungläubiges Staunen. „Physisch ist diese Elf unheimlich stark, zudem überzeugt sie durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Wir stehen vor der ersten richtigen Standortbestimmung“, so Züll.

Seine Kollege Paul Esser empfängt mit dem SC Germania Erftstadt-Lechenich den GKSC Hürth. Für Erftstadt ist es das zweite Duell in Folge auf eigener Anlage und seit vielen Jahren mal wieder ein Derby gegen den Verein von Sebastian Brüggen. Der frühere Spieler von Paul Esser dürfte gegen seinen Ex-Klub, bei dem er allerdings nur ein halbes Jahr aktiv war, besonders motiviert sein. „Er ist ein Mann, der enorm gefährlich sein kann, wenn er in Spiellaune kommt. Es ist unsere Aufgabe, ihm die Lust zu nehmen. Wir werden voll auf Sieg spielen“, sagt Esser, der zuletzt doppelt bedient war. Zum einen verloren seine Schützlinge gegen Niederau mit 0:2, zum anderen verletzten sich Sebastian Kaiser und Marcel Böhnen ohne gegnerischen Einfluss – Letzterer wahrscheinlich schwer.

„Wir müssen den MRT-Termin abwarten, aber es sieht leider nicht gut aus“, beklagt Esser. Kaiser, der am Donnerstag wieder mit dem Lauftraining beginnen wollte, ist wohl glimpflicher davongekommen, wird zunächst aber ebenfalls fehlen. Komplett verzichten muss der Trainer auf Simon Bell, der sich nach Lommersum verabschiedet hat, und Marcel Röttgen (berufliche Gründe).

Aufrufe: 08.9.2017, 08:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor