2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Trotz einer starken Vorstellung von Christopher Fuhl (r.) unterlag Germania Erftstadt-Lechenich gegen Walheim. Foto: Brackhagen
Trotz einer starken Vorstellung von Christopher Fuhl (r.) unterlag Germania Erftstadt-Lechenich gegen Walheim. Foto: Brackhagen

Schmoll tut Erftstadt gut, nur sein Tor fehlt

Nierfeld innerhalb von vier Tagen zweimal Remis - Pierre Fromm spielt überragend

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SC Germania Erftstadt-Lechenich – TSV Hertha Walheim 0:1 (0:0). Die Anwesenheit von Basti Schmoll, der zuletzt gefehlt hatte, gab den Gastgebern sichtlich Auftrieb – nur ein Treffer wollte dem Kapitän nicht gelingen. „Es hat der Mannschaft gut getan, dass er wieder dabei war. Neben dem überragenden Christopher Fuhl war Basti mitverantwortlich dafür, dass unsere Leistung absolut in Ordnung war“, sagte Trainer Paul Esser.

Die Niederlage konnte der Spielführer am Ende aber auch nicht verhindern, obwohl er zweimal ganz dicht vor einem persönlichen Erfolgserlebnis stand. Sowohl vor der Pause, als er aus halbrechter Position den Torwart anschoss, als auch nach dem Seitentausch, mit einem Kopfball neben das Gehäuse, fehlten Schmoll nur wenige Zentimeter. Das nötige Glück im Abschluss hatte dagegen Herthas Goalgetter Mergim Statovci, dem nach 55 Minuten der entscheidende Treffer des Tages gelang.

„Das war keine herausgespielte Aktion, sondern ein Flipperball, der irgendwie vor den Füßen des Schützen gelandet ist“, berichtete Esser. In einem Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten erkannte der Übungsleiter die fußballerische Überlegenheit der Gäste an („Walheim war spielerisch besser als wir“), lobte allerdings auch seine Schützlinge für ihre Disziplin und Laufbereitschaft.
Weniger glücklich war Esser über die Verletzungen von Sebastian Kaiser (Knie) und René Mager (Schulter), die vorzeitig die Segel streichen mussten. Die Partie nicht bis zum Ende erlebte auch Gästeakteur Isiaq Orolade, der sich kurz vor dem Schlusspfiff zu einem Revanchefoul hinreißen ließ und die Rote Karte sah.

Erftstadt-Lechenich: Schauten, Fuhl, Mager (62. Büscher), Allinger, Straube, Schmoll, Kaiser (9. Esenkar), Schiffer (73. Saka), Monongo, Sim, Bucher).

SV SW Nierfeld – Spvg. Frechen 20 2:2 (1:1). Bis 180 Sekunden vor dem Abpfiff durften die Schwarz-Weißen auf den Dreier hoffen. Ein Eigentor (28.) sowie ein Treffer von Michael Jansen (52.) bei einem Gegenschlag von Frechens Leßmann (45.) hatten der Heimelf einen knappen Vorsprung beschert, der in Anbetracht des Chancenverhältnisses nicht unverdient war.

Dann aber flog eine Flanke in den Nierfelder Strafraum, die am langen Pfosten von Mario Puzzo volley ins kurze Eck versenkt wurde (87.) – ein Tor mit bitterem Beigeschmack. „Artur Mezler war verletzungsbedingt nicht mehr in der Lage, hochzuspringen und den Ball zu klären. Wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen wäre, hätten wir den Ausgleich höchstwahrscheinlich verhindern können“, erklärte Nierfelds Sportlicher Leiter Mario Held. „Artur hat ein Riesenspiel gemacht und ansonsten alles abgeräumt“, ergänzte Co-Trainer Gernot Jäckel. Auch wenn der Ausgleich spät fiel, blieb der Übungsleiter fair.

„Der Zeitpunkt ist zwar bitter für uns, doch das 2:2 ist unter dem Strich schon korrekt. Frechen hat in der Schlussphase eine Menge Druck gemacht und war das optisch überlegene Team“, so Jäckel, der wie schon vor wenigen Tagen gegen Glesch-Paffendorf einen Pierre Fromm in Galaform erlebte. „Was er zurzeit hält, ist einfach überragend.“ Beim 1:1 in Nachholspiel am Donnerstag verdiente sich der Keeper die Note eins. Nachdem die Gäste 15 Minuten klar den Ton angegeben hatten, kippte die überraschende Führung der Heimelf durch Flatten (18.) die Partie. Nierfeld verlor völlig den Faden und schaffte erst spät durch Maxi Patt den Ausgleich (75.).

Nierfeld: Fromm, D. Spies, Esser, Mezler, Bildstein (62. Patt), Weiler, Scheidtweiler, Jansen (90. C. Spies), Hendem (87. Rawicki), Anderson, Fröbus.

Aufrufe: 023.10.2017, 10:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor