2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Foto: Thomas Madel
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Zig Chancen, aber wieder nur ein Tor

Wie schon in Köngen versemmelten die Geislinger auch gegen die TSG zig Hochkaräter

Der SC Geislingen lässt beim 1:1 gegen Hofherrnweiler-Unterrombach beste Gelegenheiten aus.

Hätte, würde, könnte: Es war müßig, den Konjunktiv zu bemühen. Was zählte, war die Gegenwart. Und die sieht aus Sicht des Fußball-Landesligisten SC Geislingen nach dem 1:1 (1:0) gegen die TSG Hofherrnweiler nicht sonderlich gut aus. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass an den letzten beiden Spieltagen doch noch alles gut wird. Wie das Happy End gelingen soll, weiß im Eybacher Tal niemand so recht. Der SC hatte gegen Hofherrnweiler gut gespielt, vor dem Tor aber wieder Nerven gezeigt.

Wie schon in Köngen versemmelten die Geislinger auch gegen die TSG zig Hochkaräter. „Normalerweise müssten wir jetzt fünf Punkte mehr auf dem Konto haben“, sagte ein niedergeschlagener SC-Coach Jasko Suvalic. Der Trainer konnte sich immerhin über den Klassenerhalt seines Lieblingsklubs Hamburger SV freuen und nimmt sich diesen zum Vorbild: Der Ex-Geislinger Markus Gisdol hat mit den Nordlichtern das geschafft, was sich auch Suvalic mit den Geislingern am letzten Spieltag erträumt: den direkten Klassenerhalt.

Diesem hätten die Geislinger am Samstag einen Schritt näherkommen können. In einem flotten Spiel gingen sie vor 200 Fans früh in Führung. Karlo Petricevic hämmerte das Leder in seinen nagelneuen orangefarbenen Kickschuhen mit einem sehenswerten Weitschuss in die Maschen (9.). Zwei Minuten zuvor hatte der SC seinen Mittelfeldspieler Gianluca D’Onofrio ersetzen müssen, der sich ohne Beteiligung eines Gegenspielers am Knie verletzte.

Der SC dominierte die Begegnung, erkämpfte sich viele Bälle, verpasste aber eine höhere Führung, weil, wie in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, bei einem Kopfball von Nicola Orlando, der am Pfosten landete, auch das nötige Glück fehlte. Weil weitere Möglichkeiten von Orlando, Viet Nguyen, Petricevic und Pascal Volk ausgelassen wurden, hieß es zur Pause lediglich 1:0.

Nach dem Wechsel machte sich bei den Gästen die Einwechslung von Jeton Avduli bezahlt, der auf der rechten Außenbahn für viel Betrieb sorgte und auch das 1:1 von Niklas Groiß auflegte (52.). Die Geislinger ließen den Kopf nach dem Ausgleich nicht hängen und versuchten weiter Druck aufzubauen. Doch egal, was sie auch probierten, es sollte einfach nichts mehr werden mit einem weiteren Treffer: Zwei Mal scheiterte der eingewechselte Okan Akcay, je einmal Fabian Ammon und bei der besten Gelegenheit Nguyen nach Orlando-Freistoß per Kopf.

Aufrufe: 022.5.2017, 09:15 Uhr
NWZ / HÖHAutor