2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
SC-Trainer Naim Ponik posiert mit dem GZ-Pokal. Der Triumph gibt seinem Team einen Schub für die gesamte Saison.  Foto: Schwabenpress
SC-Trainer Naim Ponik posiert mit dem GZ-Pokal. Der Triumph gibt seinem Team einen Schub für die gesamte Saison. Foto: Schwabenpress
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SC Geislingen II: GZ-Pokal verleiht Rückenwind

Heimspiel gegen Favorit Rechberghausen

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Nach starker Vorbereitung erwartet der SC Geislingen II am Sonntag voller Zuversicht Titelfavorit FC Rechberghausen. Auch die Tests der SG Hausen-Überkingen machen Mut.

GZ-Pokalsieger gegen Titelfavorit: Das hört sich für Naim Ponik „richtig gut an“. Der Coach des SC Geislingen II erinnert sich immer noch gerne an die Tage von Gruibingen, als die Seinen überraschend den Pott gewannen. Für diesen Erfolg gibt’s in der Liga keinen Bonuspunkt, aber der GZ-Pokalsieger startet traditionell mit stolzer Brust in die Saison.

Morgen um 13 Uhr erwartet der SC Vorjahres-Vize FC Rechberghausen, den nahezu alle Konkurrenten als kommenden Meister prognostizieren. Die Geislinger wollen mit ihren Tugenden dagegenhalten. Der „unbedingte Wille“ soll Poniks Schützlinge auch in der Liga auszeichnen. Den werden sie morgen brauchen, um gegen den Titelfavoriten zu bestehen. Der bringt „eine bockstarke Offensive“ sowie eine „löchrige Defensive“ mit, mutmaßt der SC-Coach im Rückblick auf die vergangene Saison. Um die vermeintlichen Abwehrschwächen der Gäste auszutesten, muss man deren Angriff „aber erst mal aufhalten“, sagt Ponik seiner Deckung anstrengende 90 Minuten voraus.

Ausgerechnet in dieser Partie fehlt Abwehrchef Nicola Pappada ebenso wegen Urlaubs wie Selim Güler. Bei Andre Swoboda hofft Ponik noch auf rechtzeitige Rückkehr aus dem Feriendomizil. Seinen „Lieblingsstürmer“ würde der Trainer auch ohne Training in den Kader nehmen. Swoboda setzt stets um, was Ponik vorgibt, von solchen „extrem lernwilligen“ Spielern kann ein Trainer nicht genug haben. Ersatz für die Stammkräfte Pappada und Güler holt sich Ponik aus dem Landesligakader. Auch der hat derzeit kaum Verletzte, da fallen einige durch den Rost und landen weich im Netz des Kreisliga-Teams.

Den GZ-Pokalsieg haben die Geislinger noch längst nicht abgehakt, wegen des dem Finale folgenden Arbeitstages haben sie den Triumph nur mäßig gefeiert. Die große Sause wollen sie bei einem Mannschaftsabend nachholen. Sorgen, dass bis dahin zu viel Zeit vergangen sein könnte, um den Pokalsieg gebührend zu feiern, macht sich Ponik nicht. Er hat „lauter Biertrinker in der Mannschaft“, die vergessen den Anlass „ganz sicher nicht“. Na denn Prost.

Keine goldenen Äpfel pflücken

Auf eine exzellente Vorbereitung blickt auch die SG Hausen-Überkingen zurück. Zum Auftakt der Kreisliga B 7 kommt morgen um 15 Uhr mit dem TSV Ebersbach gleich ein echter Gradmesser.

Für SG-Trainer Murat Erzurum sind die vielen Testspielsiege nur logische Konsequenz der Bereitschaft seiner Schützlinge, sich „selbst in Freundschaftsspielen voll reinzuhängen“. Jetzt müssen sie nur noch die Leistung aus der Vorbereitung mit in die Saison nehmen. Der Trainer hat ob der jugendlichen Unerfahrenheit vieler seiner Zöglinge gewisse Bedenken, ob in engen Ligaspielen die Nerven halten. Dann müssen „die Routiniers die Jungen an die Hand nehmen“, fordert Erzurum und denkt dabei an Önder Telci (41), Kai Seidl (31) und Torhüter Abdul Obuz (36).

Der Trainer lässt sich von den Testergebnissen nicht blenden, er ist schon zufrieden, wenn seine Mannschaft den sechsten Platz des Vorjahres leicht verbessert. Er „will keine goldenen Äpfel pflücken“, Erzurum hält eine Entwicklung in kleinen Schritten für viel sinnvoller. Diese Richtung schlägt die SG schon seit Jahren ein, der Weg führt langsam, aber stetig nach oben. Geht’s so weiter, müssen sie in Hausen und Überkingen bald auch mal über andere Ziele reden.

Aufrufe: 019.8.2017, 06:51 Uhr
NWZ / Von Thomas FriedrichAutor