2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
– Foto: Marcel Eichholz
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Die GZ-Pokal-Euphorie ist längst verflogen

Neuauflage des GZ-Pokalfinales gibt’s nur als Kellerderby

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Kreisliga A 3: Die Neuauflage des GZ-Pokalfinales gibt’s nur als Kellerderby.: SC II und TKSV stehen unten.

Vor gerade mal gut acht Wochen standen zwei Geislinger A-Ligisten im GZ-Pokalfinale und vor einer rosigen Zukunft. Die Euphorie ist eine gefühlte Ewigkeit her. Nach sechs Spieltagen in der Fußball-Kreisliga A 3 treffen sich morgen um 15 Uhr beide Teams im Eybacher Tal als Drittletzter und Vorletzter wieder.

Vorbei die Zeiten, als SC Geislingen II und TKSV Geislingen Bezirksligisten aus dem GZ-Pokalturnier warfen, morgen steht erst mal Abstiegskampf an. Beide Trainer haben immerhin eine Erklärung, warum ihre Mannschaften so weit unten stehen. SC-Coach Naim Ponik macht das Verletzungspech verantwortlich, das die Seinen „richtig heimgesucht“ hat. Mit Gökhan Budur, Nicola Pappada, Basri Ponik, Thilo Mühlhäuser, den Urlaubern Salim Güler und Heiko Mühlhäuser sowie Andre Swoboda (berufsbedingt) fehlten insgesamt sieben Stammspieler, häufig „vier oder fünf gleichzeitig“, klagt Ponik. Kollege Hüseyin Sen weiß ebenfalls, woran’s liegt. Seine Schützlinge haben oft lange geführt, aber in den letzten Minuten noch viele Gegentore geschluckt, weil sie „immer die Konzentration verloren“ haben, erklärt Sen.

Ponik hat’s morgen leichter, weil sämtliche Verletzte wieder zurück sind. Das hat sich schon beim 1:0-Sieg vergangene Woche bei der KSG Eislingen ausgezahlt, als der SC 1:0 gewann und die Rote Laterne an den Gegner weiterreichte. „Wenn wir komplett sind, holen wir unsere Punkte“, sagt der SC-Trainer überzeugt. Kollege Sen weiß dagegen noch nicht, wie er seinen Zöglingen die Konzentrationsschwächen austreiben soll. Im Training redet er viel mit den Spielern, sonntags machen sie dann wieder dieselben Fehler. Die erfahrenen Kräfte patzen nicht weniger als die jungen. Morgen wie generell sollten die Seinen „90 Minuten lang wach“ sein, denn „wer schläft, der wird bestraft“ durch Gegentore. Bis auf Torjäger Tamer Tok (Urlaub) hat auch Sen morgen alle Mann an Bord.

Ans GZ-Pokalfinale Anfang August denken nur die Sieger gerne zurück. Ponik hätte gegen eine Wiederholung des damaligen 4:2-Siegs nichts einzuwenden, Kollege Sen plagen keine Rachegelüste. Für den TKSV geht’s morgen nicht um Revanche, sondern um „überlebenswichtige Punkte“ im Kampf gegen den Abstieg. Ein Erfolg sollte die Seinen mental zurück in die Spur bringen. Sie wüssten dann, dass sie einen Vorsprung doch ins Ziel bringen können.

Aufrufe: 030.9.2017, 08:40 Uhr
NWZ / Thomas FriedrichAutor