Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause machte die Elf von Michael Westermair einen frühen 0:1-Rückstand wett. Nachdem Schlusspfiff sprach der Trainer von einem glücklichen, aber verdienten Sieg. Durch den Erfolg verkürzte der SCF den Abstand zu Penzing auf einen Punkt und hat zugleich wieder Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld gefunden.
Von dem Elan beim 5:1-Hinspielsieg vor einigen Wochen in Penzing war allerdings in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. Bruck agierte verunsichert, die Gäste gaben den Ton an. Zur Führung benötigten sie allerdings einen Riesenklops von SCF-Keeper Maxi Knobling. Der ansonsten sichere Schlussmann ließ den Ball aus seinen fangbereiten Armen abprallen und ermöglichte den Gästen so erst das 1:0. „Penzing hätte das 2:0 machen können, dann wäre es für uns schwer geworden“, stellte Westermair zur Pause fest.
Doch nicht nur Knobling steigerte sich im weiteren Verlauf und machte seinen Fehler mehrmals gut. Auch die Teamkollegen legten einen Gang zu. Für den blassen Shqiprim Rexhepi kam in den zweiten 45 Minuten Ilija Sivonjic. Trotz dreiwöchiger Verletztungspause sorgte der Ex-Profi von Dinamo Zagreb für mehr Gefahr im Penzinger Strafraum. Das Risiko, dass Westermair mit der Einwechselung einging, zahlte sich aus. Mit einem Flachschuss erzielte der Kroate das 1:1 und bereitete das 2:1 von Marcel Berger vor. „In den zweiten 45 Minuten haben wir mehr Tempo gemacht und sind vorne aggressiver drauf gegangen“, analysierte Westermair. Das habe letztlich die Wende gebracht. „Auch wenn der Sieg insgesamt glücklich war, so freut es mich für die Mannschaft. Die haben es verdient“, atmete der Trainer mit einem Blick auf die Tabelle durch.
Statistik zum Spiel
Fürstenfeldbruck: Knobling, Ostarhild, Schöler, Madar, Berger (80. Batzer), Ranftl, Streun, Crnac, Rexhepi (46. Sivonjic), Demmer, Paluca (89. Seemüller). Penzing: Forstner, Nichelmann (83. Sedlmaier), Frei, Herl, Noder, Dusch, Holdenrieder, Osowski (56. Haag), Adam, Ritvo, Dietmaier. Tore: 0:1 Dusch (11.), 1:1 Sivonjic (60.), 2:1 Berger (78.). Schiedsrichter: Waibel (Seeshaupt). Gelbe Karten: Paluca, Demmer, Crnac; Frei, Nichelmann. Zuschauer: 75.