2024-05-02T16:12:49.858Z

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Augen zu und durch: der Walldorfer  Marcel Carl (links) gegen Niklas Hoffmann (Freiburg). | Foto: Patrick Seeger
Augen zu und durch: der Walldorfer Marcel Carl (links) gegen Niklas Hoffmann (Freiburg). | Foto: Patrick Seeger

SC Freiburg II: Null-Nummer zum Saisonstart

Regionalliga-Aufsteiger Freiburg holt mit einer ordentlichen Leistung einen Punkt gegen Walldorf

Ein Gesamtbild wollte SC-Trainer Christian Preußer nach diesem Saisonauftakt noch nicht erkennen. Für einen kleinen Bildausschnitt reichten die ersten 90 Minuten in der Regionalliga dann aber doch: „Man merkt, dass der Druck und das Tempo im Vergleich zur Oberliga höher sind. Die Leistung war ordentlich, wir haben zu null gespielt und einen Punkt geholt.“
Viel mehr als diese nüchterne Feststellung hielt die Freiburger Vernissage für den geneigten Beobachter noch nicht bereit. Natürlich hilft ein Kai Brünker auch in der vierthöchsten Spielklasse mit seiner Wucht im Sturmzentrum, wie zu erwarten können Ivica Banovic und Fabian Rüdlin in der Schaltzentrale für kreative Momente sorgen – überraschend war denn auch eher die Premiere des neuen Innenverteidigerduos.

Nach den Abgängen der beiden Stammkräfte Tobias Müller und Matti Langer musste Christian Preußer eine neue Lösung entwickeln. Mit einem präsenten Auftritt ließ der aus Backnang gekommene Keven Schlotterbeck all jene verstummen, die den Schritt von der Verbands- in die Regionalliga für zu groß gehalten hatten. An seiner Seite agierte Niklas Hoffmann (Karlsruher SC II). In den Testspielen hatten sich die beiden Neuzugänge empfohlen, mit Jonas Busam (Trainingsrückstand nach U19-EM), Ex-U19-Kapitän Robin Fellhauer und Angelo Rinaldi lauert die Konkurrenz aber in Schlagdistanz.

Gegen die Walldorfer starteten die Breisgauer engagiert und rissen die Spielkontrolle an sich, Pressing und Ballbesitz bestimmten das Bild, Rüdlin und Felix Roth vergaben erste Gelegenheiten. Walldorf wehrte sich mit zunehmender Spieldauer gegen die Dominanz der Gastgeber und kam durch Pascal Pellowski zur gefährlichsten Szene der ersten Halbzeit. Der Kopfball des Verteidigers rauschte aber knapp über das Tor von Constantin Frommann. „Ich hätte mir noch mehr Spielkontrolle gewünscht, manchmal waren wir etwas fahrig“, analysierte Preußer. „Wir können noch mehr.“

Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich der Sportclub zunächst wieder mehr Spielanteile, die Schlussphase gehörte indes erneut den Gästen. Zwingende Chancen blieben Mangelware, sodass am Ende ein Remis zweier Mannschaften auf Augenhöhe stand. „Wir hatten drei, vier Gelegenheiten, und viel mehr werden wir in dieser Liga wohl auch nicht bekommen“, orakelte Preußer, der mit dem Auftakt aber zufrieden war: „Wir haben hinten wenig zugelassen und in Teilen unsere Spielweise auf den Platz gebracht.“

SC Freiburg II – FC Astoria Walldorf 0:0 (0:0)
Freiburg: Frommann - Kolja Herrmann, Niklas Hoffmann, Schlotterbeck, Okoroji - Banovic, Rüdlin, Rodas, Hug (63. Wehrle) - Roth (79. Torres), Brünker (63. Daferner).
Walldorf: Hiegl - Benny Hofmann, Nyenty, Pellowski, Stadler - Grupp, Kern (59. Horn), Hillenbrand, Meyer (65. Schön) - Groß (77. Pander), Carl.
Schiedsrichter: Scheuermann (Winnweiler).
Zuschauer: 300.
Aufrufe: 030.7.2017, 21:24 Uhr
Dominik Hassel (BZ)Autor