2024-04-23T13:35:06.289Z

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Jubel über das 0:2 in Pforzheim: Der  Freiburger Pedro Steeg (von links) freut sich mit dem Torschützen Rico Wehrle und Mohamed Dräger | Foto: .
Jubel über das 0:2 in Pforzheim: Der Freiburger Pedro Steeg (von links) freut sich mit dem Torschützen Rico Wehrle und Mohamed Dräger | Foto: .

SC Freiburg II meistert die Generalprobe

SC Freiburg II siegt in Pforzheim mit 2:0 +++ Aufstiegsentscheidung fällt erst am letzten Spieltag im Fernduell mit Bissingen

Aufstieg vertagt, herausragende Form bestätigt. In dieser Form könnte man ein Arbeitszeugnis des SC Freiburg II nach der Partie beim 1. CfR Pforzheim ausstellen. Der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga erspielte sich beim Auswärtserfolg den fünften Sieg in Serie.

Da Aufstiegskonkurrent FSV Bissingen parallel einen 6:1-Kantersieg FCA Walldorf II feierte, bleibt die Meisterfrage und der damit verbundene Aufstieg bis zum letzten Spieltag unbeantwortet. „Was mein Team leistet, ist atemberaubend. Wir haben verdient gewonnen“, resümierte SC-Coach Christian Preußer. Unterstützung erhält er von seinem Pendant Teo Rus, der nach seinem letzten Heimauftritt als CfR-Trainer sagte: „Freiburg hatte viel Ballbesitz, wir haben zu Recht verloren. Ich bin mir sicher, dass der SC aufsteigt. Sie sind die beste Mannschaft.“

Der Favorit zeigte vor 165 Zuschauern von Beginn an, wer noch um den Spitzenplatz spielt. Mit temporeichem Fußball ließ Freiburg dem CfR kaum Luft zum Atmen. Chancen gab es nur für die Breisgauer, die durch einen Abpraller von Fabian Rüdlin, einen Antritt von Pedro Rodas Steeg, einen Fernschuss vom ehemaligen Bundesliga-Spieler Ivica Banovic und einen Kopfball von Felix Roth bis zur 30. Minute gefährlich wurden. Dann war Manuel Salz im Pforzheimer Gehäuse gegen seinen Ex-Verein machtlos: Nach einem Freistoß traf Matti Langer per Direktabnahme zum überfälligen 0:1 (31.). Weiterhin drückte nur die SC-Zweite, während Pforzheim mit Innenverteidiger Ruben Reisig im Mittelfeld zwar kompakter stand, offensiv trotz des nach Schulterproblemen zurückgekehrten Dominik Salz jedoch wirkungslos blieb. Nach einem Flankenlauf von Janick Schramm sorgte Salz per Kopf einmal für Aufruhr im Freiburger Strafraum (43.).

Die Partie geriet nach dem Wechsel hitziger, ehe Gästestürmer Kai Brünker frei aufs CfR-Tor zulief – und vorbeizielte (65.). Der mit 17 Toren beste SC-Goalgetter scheiterte aus ungünstigem Winkel kurz darauf erneut. Als die Begegnung zu verflachen drohte, wechselte Rus frische Offensivkräfte ein und kurbelte damit das Vertikalspiel an. Mehr als ein ungenauer Fallrückzieher von Marc Mägerle sprang aber nicht heraus (90.). Da die Goldstädter nun alles nach vorne warfen und Keeper Salz in den Angriff eilte, fuhr Freiburg den entscheidenden Konter: Rico Wehrle schoss ins leere Tor zum 0:2 ein (90.+2). „Freiburg ist mit Abstand das stärkste Team der Liga“, sagte CfR-Kapitän Sebastian Rutz, während Kollege Dirk Prediger von „Amateuren gegen Profis“ sprach.

Am kommenden Samstag fällt die Entscheidung um den Aufstieg in die Regionalliga zwischen dem FSV Bissingen und der SC-Reserve, die die TSG Balingen empfängt. Freiburgs Kapitän Banovic geht „sehr optimistisch“ in die Begegnung: „Wir müssen aber gewinnen, denn Bissingen kann auch gegen Offenburg drei, vier Tore machen.“ Für seinen Trainer liegt ein Vorteil in der Ansetzung. „Es ist wichtig, dass wir ein Heimspiel haben. Wir müssen nun richtig regenerieren, die CfR-Partie hat Kraft gekostet.“

1. CFR Pforzheim – SC Freiburg II 0:2 (0:1)
Pforzheim: M. Salz – Schramm, Fixel, Mägerle, Schiek (86. Milisic) – Prediger (72. Durmus), Reisig, Rutz (81. Tommasi), Gudzevic – Tardelli (72. De Santis), D. Salz. Freiburg: Eisele – Herrmann, Müller, Langer, Föhrenbach – Banovic – Dräger (76. Wehrle), Rüdlin, Rodas Steeg (84. Lickert) – Roth (89. Falahen), Brünker. Tore: 0:1 Langer (31.), 0:2 Wehrle (90.+2). Schiedsrichter: Satriano (Zell i. W.). Zuschauer: 165.

Aufrufe: 014.5.2017, 21:00 Uhr
Steffen Schuy (BZ)Autor