2024-04-19T07:32:36.736Z

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Sara Däbritz (2. v. l.) bekam am Mittwoch die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Foto: Privat
Sara Däbritz (2. v. l.) bekam am Mittwoch die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Foto: Privat

Dieses Mal Silber für Sara Däbritz

Ebermannsdorferin erhielt am Mittwoch erneut die Fritz-Walter-Medaille +++ Auszeichnung vor dem Länderspiel der Herren gegen Paraguay

Die aus der Gemeinde Ebermannsdorf stammende und ehemals für das NLZ der SpVgg SV Weiden spielende Fußball-Nationalkickerin Sara Däbritz sammelt Ehrungen – am Mittwoch gab es zur Abwechslung eine Auszeichnung in Silber. Damit hat es schon seine besondere Bewandtnis, denn: Vor noch nicht einmal einem Jahr hat die heute beim SC Freiburg in der 1. Bundesliga spielende Sara Däbritz Bronze erhalten, damals schon für herausragende Leistungen im fußballerischen Juniorenalter. Und jetzt ist es eben die Fritz-Walter-Medaille in Silber!

Die Europameisterschaft in Schweden ist kaum abgehakt für Sara Däbritz als Teil des neuen Titelträgers, die Vorbereitungen auf die neue Saison in der Frauen-Bundesliga sind in vollem Gange, und schließlich ist da auch noch die Schule – ist schon hart, wenn man mit so viel Talent gesegnet ist und dann auch noch mit dem nötigen Durchhaltevermögen, um es bis nach ganz oben zu schaffen.

Im Breisgau gut aufgenommen

Saras Weg war geradlinig, bis hin zu dieser jüngsten Ehrung, und es ist schlichtweg nicht vorstellbar, dass sie von ihrem geraden Weg nach ganz oben abweichen könnte. Erst die SpVgg Ebermannsdorf, dann die JFG Vilstal (aus DJK Ensdorf, 1. FC Rieden und SV Vilshofen), dazu die Arbeit im DFB-Stützpunkt Theuern, sodann der Aufbruch hin zur damaligen SpVgg Weiden, die heute SpVgg SV Weiden heißt, und ins dortige Nachwuchsleistungszentrum des Deutschen Fußballbundes (NLZ), und danach diagonal durch den Süden der Republik, in den Breisgau, zum SC Freiburg.

Mit Silber befindet sich Sara Däbritz heuer wieder in bester, junger Gesellschaft. Und es fällt durchaus auf, welche Nachhaltigkeit gerade ihr SC Freiburg beim Abräumen der Fritz-Walter-Medaillen immer wieder an den Tag legt. Falsch liegt Sara also mit dem SC Freiburg wohl kaum.

Länderspiel war der Rahmen

Die meisten der Fritz-Walter-Medaillen 2013 wurden im Rahmen des Länderspiels der Fußball-Herren gegen Paraguay direkt am dortigen Stadion verliehen. Stolz durften alle neuen Preisträger auf diese Ehrung sein.

Matthias Ginter wandelt dabei auf den Spuren von Mario Götze: Der Innenverteidiger des Bundesligisten SC Freiburg ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erneut mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden. Der 19-Jährige erhielt die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler des U19-Jahrgangs, in entspannter Atmosphäre vor ausgewählten Gästen im historischen Ambiente des ehemaligen Wohnhauses des DFB-Ehrenspielführers Walter in Enkenbach-Alsenborn. Er ist der erst zweite Spieler nach dem heutigen Nationalspieler Götze (2009 und 2010), der die höchste Auszeichnung in zwei verschiedenen Altersklassen erhält.

„Diese Auszeichnung schon zum zweiten Mal zu bekommen, bedeutet mir sehr, sehr viel“, sagt Ginter. Von der WM 2014 in Brasilien will der von Bundestrainer Joachim Löw zuletzt ausdrücklich gelobte Abwehrspieler aber noch nicht träumen: „Damit beschäftige ich mich nicht, denn in einem Jahr kann sehr viel passieren.“

Talente fast ohne Ende

Bei der U19 belegte der beim Zweitligisten 1. FC Köln zum Stammspieler aufgestiegene Yannick Gerhardt Rang zwei, Dominik Kohr von Bayer Leverkusen erhielt die Bronzemedaille. Nachfolger Ginters bei der U18 ist der Hoffenheimer Abwehrspieler Kevin Akpoguma, der Joshua Kimmich (RB Leipzig) und Anthony Syhre (Hertha BSC) auf die Plätze zwei und drei verwies. Bei der U17 bekam Stürmer Timo Werner (VfB Stuttgart) Gold, Julian Brandt (VfL Wolfsburg) Silber und Donis Avdijaj (Schalke 04) Bronze.

„Es ist eine große Ehre diese Medaille entgegenzunehmen und ein großer Ansporn immer besser zu werden“, so Werner, der beim VfB Stuttgart in der laufenden Spielzeit sowohl im DFB-Pokal als auch in der Qualifikation zur Europa League bereits zum Einsatz gekommen ist.

Zweimal Freiburg vorne

Und – bei den Juniorinnen landeten die Freiburgerinnen Melanie Leupolz und Sara Däbritz, die schon zum erfolgreichen EM-Kader in Schweden zählten, auf den ersten Plätzen. Rang drei ging an Franziska Jaser (Bayern München). Elf der zwölf Preisträger waren in der Pfalz anwesend, lediglich Akpoguma fehlte, weil er mit der U19 in Ungarn unterwegs ist.

„Ich freue mich sehr über diese schon zweite Medaille und die tolle Auszeichnung. Da ich keine Medaille mehr gewinnen kann, werde ich diesen Abend umso mehr genießen“, sagt die Europameisterin Leupolz, die 2011 bereits die bronzene Medaille gewonnen hatte. Da geht es ihr wohl ähnlich wie Sara Däbritz, die die Medaille ja auch bereits in Bronze hat.

Dotiert sind die Auszeichnungen mit jeweils 20.000 Euro (Gold), 15.000 Euro (Silber) und 10.000 Euro (Bronze). Das Geld kommt den Vereinen zugute, die die Spieler ausgebildet haben. Heutige Nationalspieler wie Götze, Manuel Neuer, Julian Draxler, André Schürrle, Jerome Boateng, Benedikt Höwedes, Toni Kroos oder Lars und Sven Bender gehörten in der Vergangenheit schon zu den Trägern des Preises, der seit 2005 vergeben wird.

Aufrufe: 015.8.2013, 20:18 Uhr
Jeff Fichtner/lgAutor