2024-06-14T14:12:32.331Z

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Spielpraxis in der Zweiten: SC-Profi Brandon Borello (rechts) gegen den Pirmasenser Salif Cisse | Foto: Patrick Seeger
Spielpraxis in der Zweiten: SC-Profi Brandon Borello (rechts) gegen den Pirmasenser Salif Cisse | Foto: Patrick Seeger

Die Jungspunde des SC Freiburg II kommen gut ins Frühjahr

Beim 2:0-Sieg gegen Pirmasens bleibt ein jugendlicher SC Freiburg II auch dank Torhüter Niclas Thiede ohne Gegentreffer

Im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Pirmasens hat SC-Trainer Christian Preußer die jüngste Startelf dieser Saison auf den Platz geschickt, die trotz Unterstützung aus dem Profikader durch Brandon Borrello und Chima Okoroji nur aus U-23-Spielern bestand. Auch dank einer starken Torhüterleistung gab’s den neunten Saisonsieg für den Tabellensiebten.

SC Freiburg II - FK Pirmasens 2:0

Beim Sportclub fehlte Felix Roth (31 Jahre) gelb-gesperrt und Iviva Banovic (38) saß auf der Bank, weil sich Lucas Torres den Einsatz durch gute Trainingsleistungen verdient hatte. Beim 4:1-Sieg im Hinspiel hatten noch beide Routiniers von Beginn an gespielt.

Nach der guten ersten Halbserie ist ein Ziel der Freiburger, neben dem Klassenerhalt möglichst vielen jungen Spielern die Chance zu geben, sich in der Regionalliga für höhere Aufgaben zu empfehlen. Gegen Pirmasens war der nach Stürmer Marvin Pieringer zweitjüngste SC-Spieler hier besonders auffällig: Der 19-jährige Torwart Niclas Thiede, der vor der Saison von der U19 des VfL Bochum zum SC gewechselt war, bewahrte die Gastgeber in der ersten Halbzeit nach einem Kopfball von Ricky Pinheiro (27. Minute) aus kurzer Distanz vor dem Rückstand und in der zweiten Hälfte nach einem Ballverlust von Borrello mit einer Glanzparade gegen den frei vor ihm auftauchenden Florian Bohnert (60.) vor dem Ausgleich.

„Die Torhüterleistung war auf beiden Seiten herausragend, nach den Chancen wäre auch ein 5:3 oder 6:4 möglich gewesen“, sagte Preußer. Während die Gäste auf Konter lauerten, hatte der SC mehr Ballbesitz, brauchte aber eine Standardsituation zur Führung. Nach einer Ecke von Luca Herrmann traf Christoph Daferner zum 1:0 (38.). Kurz vor der Pause verhinderte FK-Keeper Benjamin Reitz nach einem Kopfball von Pieringer das mögliche 2:0 (45.), das trotz zahlreicher weiterer Chancen und Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen Yannick Osee (76.) erst in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Anthony Schmid fiel (90.+3).

Auch wenn Preußer eine „fahrlässige Chancenverwertung“ beklagte, freute er sich über die ersten drei Punkte im neuen Jahr und darüber, dass seine Mannschaft erstmals seit Ende Oktober 2018 kein Gegentor zugelassen hat. Torwart Thiede lobte er zwar für sein „super Spiel“, kündigte in einer Hinsicht dennoch Redebedarf an. Er hätte seinen Mitspielern „mehr Orientierung geben müssen, weil er von hinten alles sieht“, erklärte der SC-Coach, denn teilweise habe die Absicherung gefehlt, für die bisher oft Roth oder Banovic gesorgt haben

Freiburg: Thiede; Rinaldi (66. Faber), Sachanenko, Fellhauer, Okoroji; Torres, Rüdlin; Borrello (80. Schmid), Herrmann; Pieringer (73. Nieland), Daferner.

Pirmasens: Reitz; Griess (70. Ludy), Steil, Osee, Grünnagel, Becker (66. Eichhorn), Cisse, Hammann; Pinheiro, Bohnert (75. Bürger); Krob.

Tore: 1:0 Daferner (38.), 2:0 Schmid (90.+3);

Schiedsrichter: Kimmeyer (Mainz). ZR: 200. Gelb-Rote Karte: Osee (76.)..

Aufrufe: 017.2.2019, 17:35 Uhr
Daniela Frahm (BZ)Autor