2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Freiburger Yannik Keitel freut sich über seinen Treffer zum  3:3-Ausgleich gegen Bayern München. | Foto: Patrick Seeger
Der Freiburger Yannik Keitel freut sich über seinen Treffer zum 3:3-Ausgleich gegen Bayern München. | Foto: Patrick Seeger

A-Junioren des SC Freiburg spielen gegen Bayern 3:3

U19 des SC Freiburg schüttelt Nackenschläge ab

Wer nach dem Schlusspfiff in die Gesichter der Spieler schaute, hätte glatt denken können, dass der SC Freiburg gegen die Bayern drei Punkte eingefahren hätte. Während die Freiburger fröhlich vom Platz liefen, saßen die Bayern mit leerem Blick auf dem Rasen.
Dabei teilten sich beide Teams nach einem unterhaltsamen Spiel die Punkte – für die Münchner fühlte sich das Resultat aber wie eine Niederlage an. Bis zur 85. Minute hatte der amtierende Staffelmeister mit 3:2 geführt, ehe Yannik Keitel einen Freistoß in den Winkel setzte und das Team von Thomas Stamm für einen starken Auftritt belohnte. Für den Sportclub hatte der Saisonauftakt mit einer kalten Dusche begonnen. Kapitän Tim Baschnagel hatte im Strafraum seinen Gegenspieler von den Beinen geholt, Manuel Wintzheimer verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1 (3.). Freiburg erholte sich aber schnell von dem Schock und spielte munter nach vorne. Die beste Chance vergab Anthony Schmid, der von Danilo Maenza freigespielt worden war (34.).

„Wir sind unglücklich in Rückstand geraten“, haderte Stamm, der vor dem Foul ein Münchener Handspiel gesehen hatte. „Du nimmst dir viel vor und kriegst so einen Nackenschlag. Wir haben das aber schnell abgeschüttelt.“ Kurz nach Wiederanpfiff musste der Gastgeber die nächste bittere Pille schlucken: Wintzheimer traf nach einem schnellen Konter zum 0:2 (48.). Doch Freiburg zeigte Moral und zog sein Spiel konsequent durch. „Wir haben Geduld gehabt und an unsere Stärken geglaubt. Beide Mannschaften wollten Fußball spielen, es war ein offener Schlagabtausch“, analysierte Stamm. Nico Schlotterbeck (60.) und Enzo Leopold (70.) münzten die couragierte Leistung in Tore um, Bayern antwortete durch Wintzheimer (73,). Keitel tat es ihm auf der anderen Seite gleich und sorgte für den Endstand (86.). Vorausgegangen war eine Notbremse von Theo Rieg, sodass Freiburg die letzten Minuten vor gut 700 Zuschauern in Überzahl spielte. „Für die Jungs war das schön. Wir konnten den Zuschauern ein mutiges Spiel bieten und haben einen verdienten Punkt geholt“, freute sich Stamm.

SC Freiburg – FC Bayern München 3:3 (0:1)
Freiburg: Schmidt, Kammerknecht, Schlotterbeck, Baschnagel, Bühl (60. Risch), Estifanos, Maenza (76. Hermes), Treu (78. Bauer), Keitel, Leopold, Schmid (74. Simoes). Tore: 0:1 Wintzheimer (3., FE), 0:2 Wintzheimer (48.), 1:2 Schlotterbeck (60.), 2:2 Leopold (70.), 2:3 Wintzheimer (73.), 3:3 Keitel (86.). Rot: Rieg (85./Notbremse).
Aufrufe: 013.8.2017, 17:27 Uhr
Dominik Hassel (BZ)Autor