2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Thomas Hombeuel (vorne) und der TSV Germania Windeck können dem FV Bad Honnef um Jungmin Lee nur eine Halbzeit lang Paroli bieten. Foto: Bröhl
Thomas Hombeuel (vorne) und der TSV Germania Windeck können dem FV Bad Honnef um Jungmin Lee nur eine Halbzeit lang Paroli bieten. Foto: Bröhl

HFV hat den längeren Atem

Landesligist Bad Honnef biegt im Derby gegen Germania Windeck ein 0:1 in ein deutliches 4:1 um -Auch Oberpleis dreht das Spiel gegen Fortuna Köln

TuS 05 Oberpleis — SC Fortuna Köln II 3:1 (0:1). Aus 0:1 mach 3:1 — die Landesliga-Fußballer des TuS 05 Oberpleis haben im Duell mit Fortuna Köln II einen Pausenrückstand gedreht und durften sich so über den ersten Pflichtspielsieg in diesem Jahr freuen. „In der zweiten Halbzeit haben wir eine echte Energieleistung gezeigt”, sagte TuS-Trainer Wolfgang Görgens. „Das waren drei ganz wichtige Punkte für uns.”

Die 05er waren kalt erwischt worden: Nach einem Eckball von Tim Becker drehte sich der Ball — durch den Wind begünstigt — direkt ins Oberpleiser Tor (7.). Kurz vor dem Ende einer zerfahrenen ersten Halbzeit zappelte der Ball nach einem Schuss von TuS-Angreifer Philipp Germscheid erneut im Netz, doch der Referee entschied auf Abseits.

Ein Gastgeschenk brachte den TuS unmittelbar nach der Pause wieder zurück ins Spiel: Nach einem Pass von Martin Krings rutschte Fortuna-Keeper Max Beckmann am Ball vorbei und Mike Janczyk sagte Danke — 1:1. Kurz darauf forderten die Gäste nach einem vermeintlichen Foulspiel von Tim Schulz an Mohammed Loum Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Quasi im Gegenzug brachte Dominik Lorenz die 05er per Direktabnahme sehenswert in Führung (62.). Während Fortuna-Akteur Tolga Gercek anschließend nur den Pfosten traf, sorgte Lorenz nach Querpass von Germscheid für die Vorentscheidung (79.). Denn auch nach einer fünfminütigen Hagel-Unterbrechung ließ der TuS nichts mehr anbrennen.

TuS: Klein — Busch, P. Rüth, Schulz, Steinhauer — Krings, Lokotsch — Janczyk (70. Arutiunian), Krasniqi (88. Schönherr), Germscheid — Lorenz (90. Banko).



FV Bad Honnef — Germania Windeck 4:1 (1:1). Eine Halbzeit lang bot Germania Windeck dem FV Bad Honnef ordentlich Paroli, doch dann schwanden bei den Gästen zusehends die Kräfte. Die logische Konsequenz: Die Partie ging deutlich mit 1:4 verloren. „In dieser konditionellen Verfassung sind wir einfach nicht Landesliga-tauglich”, sagte der Windecker Trainer Marcus Voike ohne Umschweife. Bei einer Trainingsbeteiligung von 40 Prozent sei das allerdings auch „wenig verwunderlich”. Der Wunsch nach einer sorgenfreien Saison scheint sich für Voike wohl doch nicht zu erfüllen: „Wir müssen aufpassen, dass der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nicht immer dünner wird.”

Zu allem Überfluss musste Manuel Schwarz aufgrund einer Adduktorenverletzung bereits zur Halbzeit vom Platz. Der 26-Jährige hatte die Gäste mit einem 25-Meter-Schuss der Marke „Tor des Monats” in Führung gebracht (7.), ehe André Meinkes Treffer zum vermeintlichen 2:0 wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Kurz vor der Pause war es Benjamin Kreyer, der nach einer Ecke von Kevin Leisch am höchsten stieg — 1:1 (44.).

Nach dem Wechsel übernahm der HFV das Kommando und hatte leichtes Spiel: Der fleißige Gaetano Pettineo (50.), Milot Hakolli (75.) und Manuel Jäger (77.) sorgten für klare Verhältnisse. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Heimelf: Kreyer sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (79.). Geschäftsführer Frank Breidenbend war dennoch glücklich: „Wir haben nach der Pause mächtig aufs Tempo gedrückt und nichts mehr zugelassen — der Sieg geht also auch in dieser Höhe in Ordnung.”

HFV: Colombo — Ünaler, Kreyer, Boztas, Poetes — Leisch, Altintas — Lee (72. Fehlinger), Hakolli (77. Memet), Pettineo (80. Hanisch) — Jäger. Windeck: Tessarolo — Bröhl, Göhsl, Hombeuel — Asgari, Meinke (57. Franke), Müller (80. Ebke), Isobe, Hillmann — Schwarz (46. Kato), Morioka.





FV Endenich — FC Hertha Rheidt 4:2 (3:0). Den 0:3-Rückstand zur Pause nahm der Rheidter Trainer Michael Theuer hinterher „zum Teil auf meine Kappe. Ich habe die Jungs vielleicht etwas zu defensiv eingestellt — wir haben in der ersten Halbzeit kaum stattgefunden.” Auf die drei Gegentore (9./28./41.) fanden die Gäste allerdings eine beeindruckende Antwort: Nur 55 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Philip Pietrek zum Anschluss — und legte auch noch den zweiten Treffer nach (68.). Zehn Minuten vor Schluss hatte Lukas Pohl sogar die Großchance zum Ausgleich: Nach einem Querpass von Pietrek verzog der Hertha-Spielmacher allerdings frei stehend. Stattdessen musste Rheidt am Ende zwei weitere Tiefschläge einstecken: Erst sah Angreifer Christopher Wagner nach einem Foul Gelb-Rot (85.), dann machte der FVE in der Nachspielzeit den Deckel drauf.

Rheidt: Heil — Faak, I. Bruns, Altenfeld, Henrichs — Alegria (55. Abels), Umar (75. Muja) — Bauer (46. T. Bruns), Pohl, Pietrek — Wagner.

Aufrufe: 017.3.2019, 21:05 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Tim MiebachAutor