2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Finn-Lukas Springer (Mitte) spielt am Sonntag mit dem FC Pesch gegen Lindenthal. Das Duell steht im Schatten des Derbys zwischen dem FC Viktoria II und dem SC Fortuna II.Foto: Bucco
Finn-Lukas Springer (Mitte) spielt am Sonntag mit dem FC Pesch gegen Lindenthal. Das Duell steht im Schatten des Derbys zwischen dem FC Viktoria II und dem SC Fortuna II.Foto: Bucco

Ein Spiel voller Emotionen

Viktoria II will am Sonntag gegen Fortuna II den Aufwärtstrend bestätigen

FuPa.TV zeigt am Sonntag während des Spiels die Videos der Höhepunkte der Begegnung und begleitet das Spiel per Liveticker.

Köln. Ein Blick auf die Tabelle der Fußball-Landesliga 1 verrät nicht auf den ersten Blick, welche Paarung am 13. Spieltag besonders brisant ist. Aber die Beteiligten lassen keinen Zweifel daran, dass sie ihrem ersten von zwei Meisterschaftshöhepunkten am Sonntag förmlich entgegenfiebern (13.30 Uhr, Sportpark Höhenberg): Das Duell der zweiten Mannschaften von Viktoria Köln und des SC Fortuna Köln war schon in der Vergangenheit spektakulär und nicht mit dem Schlusspfiff beendet. Eine Hundertschaft der Polizei und drei Punkte am grünen Tisch für die Viktoria schürten in der vergangenen Saison zusätzlich die Rivalität, von der sich auch die wohl wieder zahlreich anwesenden Anhänger gewöhnlich nicht freimachen.

„Emotional geht nicht mehr, das wird nach dem Rambazamba im letzten Jahr wieder ein geiles Spiel, zumal die Fortuna schwächelt und wir im Kommen sind”, sagt Viktoria-Trainer Özkan Turp, dessen sportliche Bilanz mit einem inzwischen ebenfalls stark verjüngten Aufgebot auf Rang zehn bislang nicht so erfolgreich ist wie die des Rivalen von der anderen Rheinseite. Das 1:1 in Pesch hat jedoch nach wechselvollen Leistungen das Selbstbewusstsein der Viktoria wieder ein wenig gestärkt.

Pesch hat Personalsorgen

Die Südstädter liegen dagegen nach ihrem famosen Start und zuletzt drei Niederlagen hintereinander noch auf Rang drei. Für Teammanager Stefan Kleefisch kommt deshalb das Derby extrem ungelegen: „Bei uns ist ja der Wurm drin, wir erspielen uns momentan trotz hoher Ballbesitzquote n keine Chancen mehr und sind deshalb aktuell auch keine Spitzenmannschaft”. Er ist allerdings überzeugt, dass alle Spieler für einen Sieg alles geben werden.

Das zweite Kölner Derby dieser Staffel gerät etwas in den Hintergrund. Spitzenreiter FC Pesch ist beim SC Borussia Lindenthal-Hohenlind am Sonntag (15 Uhr, Westkampfbahn) klarer Favorit, denn die Gastgeber haben die letzten sechs Spiele nicht gewonnen. „Wir haben derzeit einen sehr kleinen Kader und einfach zu viele verletzte Leistungsträger”, meint Hohenlinds Obmann Raimund Gassner. „Obwohl in Endenich nur noch drei Auswechselspieler zur Verfügung standen, wurde von der Rumpfelf anständiger Fußball gespielt”, so Gassner.

Der Pescher Trainer Ali Meybodi ist auch nicht frei von personellen Sorgen und denkt über eine Änderung der taktischen Ausrichtung nach. Schließlich ist Alexander Papazoglu wohl immer noch nicht fit und mit Deniz Kayla ist der zweite gefährliche Angreifer wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt. Das Duo ist für 21 der 36 erzielten Tore verantwortlich, eine ähnlich treffsichere Alternative gibt es nicht. „Nach dem Unentschieden gegen die Viktoria war ich sehr unzufrieden, wir müssen auch gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller ein anderes Gesicht zeigen und die Vorgaben besser umsetzen”, so Meybodi.

Auch sieben Niederlagen in Folge haben bei der Spvg Flittard vor dem Spiel beim SC Brühl am Sonntag (15.15 Uhr, Schlossparkstadion) die gute Stimmung nicht getrübt. „Wir haben keinen Stress und sind eine geile Truppe”, sagt Trainer David Gsella. Zuletzt habe sich zudem die personelle Lage entspannt. „Da wir uns wieder Chancen erspielen, bin ich zuversichtlich, dass die Trendwende kommt”, so Gsella.

Aufrufe: 016.11.2018, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor