Rund fünf Wochen nach der Teilnahme am Neuburger Donauschwimmen konnten die Mitglieder des SC Feldkirchen erneut auf ein interessantes Wochenende zurückblicken. Am Samstag unternahm man mit einem eigens angemieteten Reisebus eine für alle Teilnehmer abwechslungsreiche Auswärtsfahrt in den Münchener Westen zum ESV Neuaubing.
Der rund 4000 Mitglieder starke Verein kam zuletzt zu großer Aufmerksamkeit, als er im vergangenen Jahr erstmals eine Fußballmannschaft zusammenstellte, die ausschließlich aus ehemaligen Flüchtlingen besteht und offiziell am Punkspiel-Betrieb des Bayerischen Fußball-Verbandes teilnimmt. Erwähnenswert ist, dass alle Akteure des Vereins inzwischen ihr Bleiberecht gewährt bekommen haben und zum größten Teil schon beruflich in dieser Region aktiv sind.
Zustande kam dieses Freundschaftsspiel durch einen ehemaligen Fußballer des SC Feldkirchen mit Migrations-Hintergrund, Najib Foladi, der nun ebenfalls beim ESV Neuaubing kickt. Hauptorganisator dieser Aktion war Feldkirchens Spielertrainer Georg Held, der die Gelegenheit gleich für ein „Vorbereitungsmatch der etwas anderen Art“ nutzte und hierfür einen Bus für die Fahrt nach München charterte.
Bei der Anreise bereiteten die Vereinsverantwortlichen des ESV Neuaubing dem SCF einen herzlichen Empfang. Die Gäste wurden aufgrund der verkehrsbedingt etwas verspäteten Ankunft gleich zu den Kabinen begleitet. Die vielen mitgereisten Anhänger des SCF trotzten den widrigen Temperaturen und sahen nach dem standesgemäßen Geschenke-Austausch eine temporeiche Partie, welche vor allem unter dem Zeichen der Fairness stand. Das Spiel fand auf dem vereinseigenen Sandplatz statt. Trotz der ungewohnten Bedingung behielt der SC Feldkirchen am Ende knapp mit 2:1 die Oberhand, wobei das Ergebnis letztlich zur Nebensache geriet.
Im Anschluss wurden alle Fußballer sowie die mitgereister Fans zu einem Essen ins Sportheim eingeladen, ehe die Veranstaltung in einen gemütlichen Abend überging.
Für den SC Feldkirchen war es ein gelungener Tagesausflug, der unter Beweis stellte, dass Integration durchaus funktioniert und der Sport hierzu einen großen Anteil leisten kann.