Nachlässigkeiten kosten Punkte

Das Spiel gegen den Titelfavoriten aus Donaustauf kam für die Gastgeber zu einem ungünstigen Augenblick. Drei Tage nach der Klatsche in Bad Kötzting wollte sich die Elf von Thorsten Baierlein zwar rehabilitieren, doch blieb es lange Zeit nur beim Vorsatz. Der amtierende Vizemeister kombinierte schnell und sicher, er überbrückte das Mittelfeld mit langen Pässen oder einem gekonnten Einzelspiel und war auch in der Offensive durch ständige Positionswechsel brandgefährlich. Vor allem in den ersten 20 Minuten hatte der SCE große Mühe, den Angriffswirbel des SV Donaustauf zu unterbinden. Auf der anderen Seite dauerte es viel zu lange, bis die Heimelf den Ball von hinten in die Offensive beförderte.

Große Lücken in der Defensive
Schon nach fünf Minuten waren sämtliche guten Vorsätze des SCE dahin, denn bei einem Eckball der Gäste gab es große Lücken bei der Zuordnung, was Wernerson Souza dos Santos mit einem Kopfballtreffer zum 0:1 nutzte. Die Rettungsversuche auf der Linie kamen zu spät. Nur sieben Minuten später sah Josip Juricek, dass Tim Ebner etwas zu weit vor seinem Kasten stand, zog aus 25 Metern ab und traf zum 0:2. In dieser Phase schien der SC Ettmannsdorf einem Debakel entgegen zu gehen. Vor allem auch deshalb, weil die Abwehr weiterhin nicht im Bilde war, was der Alleingang von Jospi Juricek in der 19. Minute unterstrich, als er allein auf den SCE-Keeper zusteuerte, dann aber an diesem scheiterte. Erst in der 32. Minute hatte der SCE die erste klare Torchance durch Maximilian Nimsch, der sich auf der linken Seite durchgesetzt hatte, dann aber den Ball hoch am Tor vorbei schoss. Einige Minuten später brachte Ludwig Hofer einen Freistoß nach innen, wo der aufgerückte Florian Tausendpfund den Ball mit dem Kopf haarscharf verfehlte. Eine sehenswerte Angriffsaktion der Gäste über Souza dos Santos schloss Abulai Dabo mit einem Volleyschuss über die Querlatte ab.

Ettmannsdorf setzt sich zur Wehr
Nach der Pause verflachte das Spiel, weil Donaustauf nicht mehr die Dominanz der ersten Hälfte zeigte und weil sich die Ettmannsdorfer besser zur Wehr setzten. Positiv wirkte sich die Hereinnahme von Alex Kiendl und Ilhan Koc auf das Offensivspiel des SCE aus, ohne dass daraus ein zählbarer Erfolg entwickelte. Erst in der Schlussphase erzielten die Gastgeber einen Treffer durch Maximilian Nimsch, doch Schiedsrichter Thomas Huber (Dornwang) entschied zur Überraschung aller auf Abseits.

Die Niederlage haben sich die Gastgeber selbst zuzuschreiben, denn derzeit bestraft der jeweilige Gegner frühzeitig jede Unstimmigkeit in der Hintermannschaft. Auch im Spiel gegen den favorisierten SV Donaustauf wurden die Probleme des SCE im Angriff deutlich aufgezeigt.