Für den SCE gab es in Abbach nichts zu holen

Langsam wird es eng für die Ettmannsdorfer, die jetzt zwei Heimspiele gegen Clubs aus der vorderen Tabellenzone vor der Brust haben. In den vergangenen Jahren war der TSV Bad Abbach immer so etwas wie ein Aufbaugegner für den SCE. Gestern Nachmittag jedoch gab es für das Schlusslicht auf der Freizeitinsel nichts zu holen. Dabei waren die in gleichem Maße schwach gestarteten Gastgeber keinen Deut besser. Es war ein Spiel zwischen zwei gleichstarken und verunsicherten Mannschaften. Einmal mehr scheiterten die Gäste an ihrer Schwäche im Angriff. Dazu kamen mehrere umstrittene Pfiffe des Unparteiischen aus Niederbayern, der sowohl die Ettmannsdorfer Spieler und Verantwortlichen als auch die Fans gegen sich aufbrachte.

Die Gastgeber wagten sich zunächst nicht entschlossen genug nach vorne. Auch beim Gast stand der Sicherheitsgedanke im Vordergrund. Dementsprechend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit ganz wenig Chancen und Torraumszenen. Der erste Aufreger war nach einer mit wenig Höhepunkten versehenen ersten Viertelstunde zu sehen. Nach einer Freistoßflanke des TSV Bad Abbach stiegen Spieler beider Mannschaften zum Kopfball hoch. Plötzlich ertönte der Pfiff des ganz schwachen Schiedsrichters, er wollte ein Handspiel erkannt haben und gab Elfmeter für die Heimelf. Dieses Geschenk nutzte Spyro Sisko zum 1:0. Mit dem Vorsprung im Rücken verteidigte der TSV geschickt, das Geschehen übernahm der SCE. Allerdings resultierten aus dieser optischen Überlegenheit keine klaren Möglichkeiten.

In der zweiten Hälfte bekam der Gast das Spiel immer besser in den Griff. Jedoch fiel der nächste Treffer wieder zu Gunsten des TSV Bad Abbach. Bei einem langen Ball der Gastgeber zögerte der Ettmannsdorfer Keeper einen Moment mit dem Herauslaufen. Der eingewechselte Fabian Folger kam an das Leder und vollstreckte durch die Beine von Tim Ebner zum 2:0. Trotz des Rückstandes agierte der SCE im Vorwärtsgang, wurde aber immer wieder zurückgepfiffen. Zehn Minuten vor dem Ende konnte Florian Tausendpfund per Kopfballtor auf 2:1 verkürzen. Eine Minute später musste Jeremy Schmidt nach einer harmlosen Aktion im Mittelfeld mit Gelb/Rot vom Platz. Alle Bemühungen der dezimierten Ettmannsdorfer verliefen im Sand, die Mannschaft kassierte die dritte Niederlage hintereinander.