Gerechte Punkteteilung

Aufgrund der derzeit steigenden Corona-Zahlen, hat unsere Zweite im Spiel gegen die SG Enzen-Dürscheven-Sinzenich am vergangenen Sonntag das Heimrecht getauscht, um die Personenanzahl am eigenen Platz etwas zu entzerren und um gleichzeitig den Vorgaben des Kreises gerecht zu werden. Das Spiel fand somit auf dem Ascheplatz in Sinzenich statt.

Personell konnte unser Trainer fast aus den Vollen schöpfen. Er musste lediglich auf Andreas Strnad verletzungsbedingt verzichten. Zusätzlich kamen noch Toni Lesic und David Dujmovic aus der ersten Mannschaft hinzu, um bei uns Spielzeit zu bekommen.

Zu Beginn entwickelte sich auf dem ungewohnten Geläuf kein wirklich schönes Spiel. Beide Mannschaften agierten hauptsächlich mit langen Bällen. Enzen schaffte es, im Gagensatz zu uns, dann eher ins Spiel zu finden und brachte so mehr und mehr Spielfluss in ihre Reihen. Sie übernahmen das Spielgeschehen mit einem klaren, sehr offensiven Plan. Mit meist 4 Offensivkräften standen sie sehr hoch und konnten dadurch viel Druck auf uns ausüben. Durch mangelhaftes Zweikampfverhalten unsererseits hatten wir zudem kaum Zugriff im Mittelfeld. Nachdem bis zur 13. Minuten die ersten Chancen von Enzen mehr oder weniger verteidigt werden konnten, erkämpfte sich Dennis Uedelhoven kurz vorm gegnerischen 16er den Ball und bediente David Dujmovic, der trocken aus ca. 16 Meter ins Tor schoß.

Endlich mal sind wir das Team, das in Führung geht und eigentlich sollte uns das mehr Sicherheit geben. Keine Minute später war unsere Führung allerdings dahin. Ein langer Ball in unseren 16er führte zu haarsträubender Misskommunikation zwischen Torwart und Verteidigern und der Ball kullert ins Tor. Die direkte Antwort aus dem Nichts und mit Hilfe unserer Hintermannschaft. Die SG wurde nun wieder besser und hatte erneut ihre Gelegenheiten - die beste knallt der Stürmer gegen den Pfosten. Wir liefen da nur hinterher und waren nicht wirklich wach. Allerdings gingen wir durch eine Einzelleistung wieder in Führung. Toni setzt sich über die Außen stark durch und seine Flanke landet punktgenau bei Jörg, der den Ball perfekt ins rechte Toreck köpf. Bis zur Halbzeit hat Enzen insgesamt noch 3 sehr gute Torchancen - 2-mal knapp am Pfosten vorbei und einmal rettet die Latte - die sie zu unserem Glück aber nicht nutzen konnten. Auf der anderen Seite hätte es noch einen klaren Elfmeter für uns geben müssen, da Jörg im 16er von den Beinen geholt wird. Dieser wurde uns leider verwehrt und so ging es dennoch mit einer 1:2 Führung in die Halbzeit.

Die 2. Halbzeit begann wie die Erste endete. Enzen mit 2 Großchancen, die sie noch nicht clever genug ausspielten - mit ihrer dritten Chance in der 49. Minute machten sie dann den erneuten Ausgleich zum 2:2. Vom Anstoßpunkt weg haben wir direkt die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen, leider verzieht Dennis Uedelhoven knapp am Tor vorbei. 6 Minuten später dann der 3:2 Führungstreffer durch Enzen aus sehr abseitsverdächtiger Position, aber die Pfeife blieb stumm.
Nach einer Halbchance von Jörg, der aus der zweiten Reihe knapp am Pfosten vorbeischoss, war es erneut David der in der 65. Minute zum 3:3 trifft. Wie schon beim 1:0 wird er von Dennis über die rechte Seite in Scene gesetzt, lässt dieses Mal aber mit 3 Haken fast die komplette gegnerische Hintermannschaft alt aussehen und versenkt ins lange Eck. Keine 5 Minuten später der nächste Aufreger des Spiels. Bei einem Angriff über die Außen wird der gegnerische Stürmer durch ein klares Halten in unserem 16er am Abschluss gehindert. Aber auch in dieser Situation wird der fällige Elfer, dieses Mal gegen uns, nicht geahndet.

Außer ein paar wenigen Halbchancen auf beiden Seiten passierte in den letzten 25. Minuten nichts weiter Nennenswertes. Einzig viele Foulspiele und sinnlose Diskussionen mit dem Schiedsrichter prägten die Schlussphase.

Fazit:

Ein Unentschieden wurde diesem Spiel am Ende sicher gerecht. Enzen hatte ein gutes Spielkonzept, mit dem wir über weite Teile des Spiels nur schwer zurechtkamen. Einen Sieg hatten wir auch deshalb nicht verdient gehabt, weil wir selber zu wenig Fußball gespielt haben. Einzig drei gute Einzeltaten sorgten für Schadensbegrenzung. Das wir uns am Ende dann wieder nur mit dem Schiedsrichter beschäftigen ist umso ärgerlicher.