Bernd Eigner verlängert in Eltersdorf

Als sie sich einmal zusammengesetzt hatten, war die Sache schnell vom Tisch. „Ich komme nicht zu einem Verein und gehe wieder, wenn ich noch nicht fertig bin“, sagt Bernd Eigner. Und fertig ist er mit dem SC Eltersdorf noch lange nicht. Die Quecken träumen von der Regionalliga, wollen diese Saison endlich mal wieder raus aus der Belanglosigkeit des Tabellenmittelfelds.

Das soll — auch längerfristig — mit Bernd Eigner das gemeinsame Ziel sein. „Ich stehe mit der Vereinsführung in regem Austausch. Nach einem halben Jahr wollten wir schauen, wie es weiter geht.“ Schnell war klar, dass auch in Zukunft Bernd Eigner die erste Mannschaft anleiten soll. Für ein weiteres Jahr, also bis Sommer 2018, soll der neue Vertrag laufen. „Ich unterschreibe immer für ein Jahr. Das ist entspannter für alle Beteiligten.“

Drei Zugänge, drei Abgänge

Wichtiger als die Trainer-Personalie, die nun erst einmal geklärt ist, sind die Entscheidungen rund um den Bayernliga-Kader. Patrick Schmidt, Dominik Schütz und Markus Schnitzer haben den Verein verlassen. Neu dabei sind Torwart Michael Koch von der SG Quelle Fürth, der den verletzten Benjamin Seith ersetzt, Michael Marsing vom FSV Bruck und Youngster Niko Ott. „Er trainiert bei uns mit und spielt in der Jugend. Er hat Potenzial.“ Im Sommer könnte er zum Bayernliga-Team stoßen.

„Perspektivisch braucht es eine Blut-Auffrischung“, sagt Eigner. „Wir suchen gezielt nach Zugängen, die das Feuer wieder entfachen.“ Das ausgegebene Saisonziel, Rang fünf oder besser, haben die Quecken bislang verfehlt. „Zufrieden mit der Hinserie bin ich nicht“, sagt Eigner. „Aber wir hatten Verletzungspech, es gab einen personellen Umbruch im Team, ich kam als neuer Trainer und musste die Spieler kennenlernen.“

Im Bayernliga-Klassement hat der SCE sieben Punkte Rückstand auf den Fünften, liegt als Achter sogar hinter Eigners Ex-Klub 1. FC Sand, vom dem er im vergangenen Sommer zum Sport-Club gewechselt war. Auch, um oben angreifen zu können. Das soll nun in zweiten Saisonhälfte gelingen. „Ich kenne die Spieler, ihre Charaktere jetzt besser und weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss.“ Bernd Eigner will die Jungs „an der Ehre packen“. Jetzt hat er ein weiteres Jahr dafür Zeit