2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielbericht
Die Freisinger konnten auch gegen Rosenheim jubeln und sind weiterhin das Maß aller Dinge in der Landesliga Südost. Foto: Sven Leifer
Die Freisinger konnten auch gegen Rosenheim jubeln und sind weiterhin das Maß aller Dinge in der Landesliga Südost. Foto: Sven Leifer

Plabst nach Sieg: "Es war das erwartete Kampfspiel"

SE Freising feiert neunten Sieg in Serie

Freising – Der SEF marschiert, ist auch am Freitag, den 13. nicht zu stoppen und schlägt den SB DJK Rosenheim mit 2:0. Der Sieg stand zwar zeitweilig auf wackligen Beinen, war aber letztlich verdient gegen eine kampfstarke Rosenheimer Mannschaft. Die Freisinger stehen damit weiter ungeschlagen an der Spitze der Landesliga Südost.

In der ersten Halbzeit war es lange eine recht ausgeglichenes Spiel, zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht. Die Rosenheimer, die zuletzt fünf Spiele hintereinander nicht mehr verloren hatten, zeigten sich aggressiv in den Zweikämpfen und machten es dem SEF schwer. Die vielleicht beste Chance hatten die Gäste in der 11. Minute als Torhüter Stefan Wachenheim nach einigen Querschlägern in der Abwehr Mühe hatte, seinen Kasten sauber zu halten. Die Freisinger wirkte in dieser Phase etwas unsicher in der Abwehr, spielte nicht gut nach vorne und leisteten sich viele Abspielfehler. Dann so aber der 35. Minute übernahm der SEF das Geschehen und kam auch zu Chancen, die beste davon vergab James Joseph, dem ohne den an den Zähnen operierten Andreas Hohlenburger und dem kranken Pascal Preller lange die nötige Unterstützung zu fehlen schien.

Nach dem Wechsel hatte man zunächst den Eindruck, als ginge den Gästen angesichts ihres starken Laufpensums in der 1. Halbzeit langsam die Luft aus. Burak Özdemir, der ein gutes Spiel machte, bediente in der 60. Minute Joseph, der lief allein auf den Torhüter zu und schoss ihn an. Das hätten eigentlich die Führung sein müssen. Fünf Minuten später leisteten sich die Rosenheimer einen Ballverlust, der für den verletzten Florian Schmuckermeier eingewechselte Philipp Urban eroberte das Leder, legte auf Joseph, der schon wieder allein auf den Torwart zulief. Doch diesmal traf er. Ein Schlenzer ins lange Eck brachte die umjubelte Führung.

Dann kam die stärkste Phase der Rosenheimer. Teilweise begünstigt durch unerklärliche Abspielfehler der Freisinger tauchten sie immer wieder gefährlich im Strafraum auf und erspielten sich Chance um Chance. Doch Wachenheim im Tor zeigte sich als wahrer Teufelskerl und verhinderte einen Gegentreffer. „Natürlich hätten wir da den Ausgleich kriegen können“, gestand Trainer Alex Plabst später ein. Die Schlussviertelstunde gehörte dann wieder dem SEF, das zweite Tor wollte aber lange nicht fallen. Erst in der Nachspielzeit waren die Freisinger noch einmal erfolgreich. Özdemir und Joseph spielten Doppelpass und Özdemir war es dann, der den Ball gekonnt ins lange Eck hob.

„Es war das erwartete Kampfspiel“, sagte ein zufriedener Plabst. Ihm sei klar gewesen, dass die Rosenheimer ihr intensives Spiel nicht 90 Minuten durchhalten. Sein Team sei zwar durch Verletzungen und Krankheiten arg geschwächt gewesen, aber die anderen hätten ihre Sache gut gemacht. Insbesondere durch Özdemir „ist unser Spiel noch variabler geworden“. Für ihn sei das ein guter Tag gewesen, freute sich Plabst, „erst bin ich Onkel geworden, dann haben wir auch noch gewonnen“.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Andreas Schredl, Christoph Glas (65. Valon Zeka), Michael Schmid, Osaro Aiteniora, Ilker Yildiz, Florian Schmuckermeier (50. Philipp Urban), Sebastian Mihajlovic, Burak Özdemir, Mesut Toprak (85. Nureddin El Sayed), James Joseph.

Text: Johann Kirchberger

Aufrufe: 017.10.2017, 14:38 Uhr
Johann Kirchberger - SE FreisingAutor