Was dennoch blieb am Dienstag, war ein extrem guter Eindruck, den die Mannen um Coach Alex Plabst gegen einen der Favoriten in diesem Jahr hinterlassen hatten. Von Beginn an gingen die Lerchenfelder forsch hinein in die Partie, versteckten sich nicht und forderten den letztjährigen Tabellendritten über die gesamte erste Halbzeit hinweg. Bezahlt gemacht hatten sich dabei mehrere Entscheidungen, die Plabst in personeller Hinsicht vor der Partie getroffen hatte. Zum einen hatte er – im Vergleich zu den letzten Spielen – Mesut Toprak auf die rechte Defensivseite beordert, eigentlich nicht das Metier des 28-Jährigen. Damit wurde aber eine Planstelle im Mittelfeld frei, die der Coach hatte besetzen können. „Sonst hätte ich entweder Moritz Sassmann oder Pascal Preller draußen lassen müssen“, begründete Plabst. Und genau diese beiden waren es, die dem SEF-Spiel auf den Außebahnen extremen Schwung verliehen und die beiden Stürmer – Andi Hohlenburger war neben James Joseph wieder zurück – mit Bällen versorgten. Darüber hinaus konnte Ilker Yildiz zurück ins Mittelfeld neben Kapitän Michael Schmid rücken, beide bildeten Freisings wichtige Stützen in der Zentrale.
Personal-Entscheidungen, die nun auch im nächsten Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) beim TuS Pfarrkirchen bestehen bleiben dürften. „Das ist schon ein offenes Geheimnis, dass ich da wohl nicht wechseln werde“, sagte Plabst. Zum einen ist Mesut Toprak mit seiner Schnelligkeit und Ballsicherheit immer eine wertvolle Stütze in der Verteidigung (Plabst: „Zudem kann ich ihn im Laufe des Spiel immer noch nach vorne ziehen“), außerdem möchte Freisings Trainer auch gegen Pfarrkirchen weder Preller noch Sassmann auf der Bank lassen.
Das Duell mit Pfarrkirchen – es ist bereits das dritte gegen einen der Neulinge – erwartet Alex Plabst als erneuten Prüfstein für seine Elf. Als sehr strukturiert hat Freisings Trainer den Gegner am fünften Spieltag ausgemacht, „die sind ein sehr ausgeglichenes und organisiertes Team“. Dreh- und Angelpunkt im TuS-Spiel ist dabei Spielertrainer Lukas Lechner. Dessen Wege gelte es frühzeitig einzugrenzen, „hier müssen wir vor allem das Zentrum zustellen“, ergänzt Plabst.
Ansonsten erwartet der SEF-Coach einen ähnlich couragierten Auftritt von seiner Truppe wie gegen Deisenhofen. Heißt: In der Defensive organisiert arbeiten und vorne geduldig auf die Chancen lauern – und diese dann auch nutzen.
Aufstellung: Wachenheim – Toprak, Schredl, Kirchberger, Aiteniora – Sassmann, Yildiz Schmid, Preller – Hohlenburger, Joseph