2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
F: Leifer
F: Leifer

Freising will gegen Töging Wiedergutmachung betreiben

"Saison anständig zu Ende bringen"

Die Saison war und ist ja im Prinzip gelaufen. Doch so einfach wollten es sich die Fußballer des SE Freising am Dienstagabend vor einer Woche beim Match in Hallbergmoos nicht machen: „Ein Derby ist halt doch ein Derby, das nimmt jeder ernst“, sagt SEF-Abteilungsleiter Georg Appel, der sich auch acht Tage später noch über das 2:0 beim Landkreiskonkurrenten freut. Freilich wollen die Lerchenfelder am Ende vor den Nachbarn aus der Flughafengemeinde liegen – und Stand jetzt sollte das auch klappen: Als Tabellenneunter haben die Freisinger zwei Zähler Vorsprung.

Allerdings – und auch das ist nicht ganz unwichtig – können die Freisinger Fußballer die restliche Landesliga-Saison nun ganz entspannt angehen: „Wir haben 41 Zähler – jetzt ist auch rechnerisch alles unter Dach und Fach“, betont Appel. Dass die Gelb-Schwarzen noch auf einen Relegationsplatz abrutschen, daran hat sowieso niemand mehr ernsthaft geglaubt. Zudem spielten die Mannen von Coach Michael Schütz bisher eine gute Frühjahrsrunde: Zwölf Partien haben die Domstädter seit dem Wiederauftakt im März absolviert, dabei gab es sieben Siege – unter anderem mit tollen Auftritten beim zwischenzeitlichen Tabellenführer Landshut (3:1) und zuletzt zu Hause gegen Türkgücü-Ataspor (2:0).

Vor dem Nachholspiel beim FC Töging (heute, 20 Uhr), das am Samstag wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden ist, geht es nun um zwei Dinge: „Zum einen wollen wir die Saison anständig zu Ende bringen“, erklärt Abteilungsleiter Georg Appel. Und zum anderen soll es auch ein anständiger Abschied für Trainer Michael Schütz werden, der nach der Saison und damit nach sieben Jahren beim SEF Adieu sagen wird.

Nach Töging, das als Tabellenelfter noch nicht alles in trockenen Tüchern hat, fahren die Freisinger Fußballer also keinesfalls mit Gastgeschenken im Gepäck: Eine herbe 0:4-Klatsche mussten die Lerchenfelder im Oktober gegen die Inntaler einstecken – diese Scharte will das Team auswetzen und tritt die Reise entsprechend motiviert an. „Damals ist alles schief gelaufen, was schief laufen konnte“, erinnert sich Georg Appel. Der SEF trat damals stark ersatzgeschwächt an, außerdem erwischten die übrigen Akteure einen rabenschwarzen Tag. Deshalb, so mutmaßt Appel, habe die Mannschaft noch etwas gutzumachen. „Sie will zeigen, dass sie nicht so schlecht ist, wie es damals aussah.“

Aufstellung:
Wachenheim – Urban, Yildiz, Kirchberger, Aiteniora – Schmid – Waas, Özdemir, Mihajlovic, Toprak – Hohlenburger.

Aufrufe: 02.5.2017, 10:35 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor