Das Gerüst des SE Freising für die neue Saison steht

Am meisten hängen geblieben sein dürfte freilich die Kritik an den Zukunftsplänen mancher Spieler: „Da krieg’ ich einen Vogel!“, kommentierte Schütz. Solche Gedanken seien in den Köpfen der Fußballer herumgegeistert – womöglich mit ein Grund für die Heimschlappe.

Alles sei halb so wild, beschwichtigte in dieser Woche nun SEF-Abteilungsleiter Georg Appel. Mit Alex Plabst haben die Gelb-Schwarzen längst den neuen Coach für die kommende Saison vorgestellt, und dass er am Ende ohne schlagkräftige Mannschaft dastehen wird, davon sei nicht auszugehen, wie Appel relativiert. Die Gespräche mit den Akteuren im aktuellen Kader seien von Plabst und Co-Trainer Fabian Herrmann bereits geführt worden – „und bis auf ein, zwei Leute, die noch überlegen, steht das Gerüst für die neue Saison“, sagt Appel.

Entscheidend dürfte gewesen sein, dass Kapitän Michael Schmid seine Zusage für eine weitere Saison gegeben hat. Das habe nämlich laut Appel Signalwirkung für viele andere Spieler. „Und mit denen, die noch nachdenken, werden wir uns sicher einigen.“

Bleibt den Freisinger Fußballern also noch die Aufgabe, sich frühzeitig nach Neuzugängen umzusehen. Denn auf mancher Position „müssen wir schon noch nachlegen“, sagt Appel. Vor allem bei den Außenverteidigern sei der Kader dünn besetzt. „Da könnten wir Verstärkung gebrauchen“ – auch und gerade, weil Philipp Urban aus beruflichen Gründen für die neue Saison noch fraglich ist.

Ansonsten steht für den SE Freising am Samstag mit dem Gastspiel bei der Karlsfelder Eintracht das vielleicht entscheidende Match der Rückrunde an: Holen die Schütz-Mannen drei Zähler, „sollten wir fast genug Punkte haben, dass es am Ende für den Klassenerhalt reicht“, rechnet Abteilungsleiter Appel vor. Viel wichtiger jedoch ist, dass sich die Freisinger mit einem Sieg die Karlsfelder (Platz 13) wohl endgültig vom Leib halten würden. Dass die Aufgabe nicht leicht wird, haben die Ergebnisse der Vorwochen gezeigt: So ergatterte Karlsfeld im Kellerduell gegen Eching genauso einen Punkt wie beim damaligen Spitzenreiter Landshut. Appel: „Wenn wir aber wieder so auftreten wie zu Beginn der Rückrunde und nicht so schläfrig wie gegen Geretsried, dann haben wir Chancen.“

Aufstellung:

Wachenheim – Aiteniora, Schmid, Kirchberger, Urban – Yildiz – Mihajlovic (Sassmann), Özdemir, Mayr, Toprak – Hohlenburger.