2024-04-23T13:35:06.289Z

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SC Eintracht Freising-Abteilungsleiter Georg Appel. Foto: Lehmann
SC Eintracht Freising-Abteilungsleiter Georg Appel. Foto: Lehmann

Appel: "Sind sehr zufrieden"

SEF-Abteilungsleiter zieht Bilanz und warnt vor Erlbach

Freising – Fünf Partien, das ist so eine Faustregel im Fußball, sind eine gute Möglichkeit, den Auftakt einer Saison Revue passieren zu lassen.

Wie schmeckt sie also, die neue Runde der Landesliga Südost? Auf diese Frage angesprochen, reagiert Georg Appel, SEF-Fußballchef, recht entspannt. Drei Mal haben die Freisinger unentschieden gespielt: gegen Dachau, Neuried und Kastl, gegen die Neulinge aus Aiglsbach und Pfarrkirchen reichte es sogar zu drei Zählern. „Wir sind sehr zufrieden“, erklärt Appel.

Der Auftakt einer Saison ist bei der Eintracht immer etwas kritisch zu begutachten, letztes Jahr etwa waren es nach fünf absolvierten Partien nur zwei magere Zähler. „Allein von den Punkten her ist das heuer schon viel besser“, zeigt Appel auf. Aber auch spielerisch gilt es, den Aufgalopp einer neuen Runde zu bewerten – und auch da dürften die Verantwortlichen in der Savoyer Au zufrieden sein. Mit Alex Plabst kam ein neuer Coach an den Roider-Jackl-Weg, und da gibt es ja bekanntlich immer Dinge, die noch nicht so gut klappen; eine neue Taktik, eine neue Ausrichtung des ganzen Spielsystems. „Natürlich ist bei uns noch Luft nach oben“, analysiert Spartenchef Georg Appel, „aber wir haben auch noch nie mit der kompletten Mannschaft spielen können“. Auf irgendwen musste Plabst immer verzichten.

Sollte er aber dennoch Verbesserungsbedarf ausmachen, benennt Appel das Zusammenspiel der Offensivkräfte, den Mannschaftsteil, in dem sich der SEF heuer am merklichsten verstärkt hat: „Hier müssen wir noch konsequenter werden.“ Soll wohl auch heißen, dass im Angriff die Automatismen noch nicht so laufen, wie sie eigentlich sollten. Man bediene die Stürmer noch nicht optimal, ergänzt Appel, „zudem brauchen wir schon noch zu viele Chancen, um zu Toren zu kommen.“ Am vergangenen Freitag gegen Kastl blieb in der Offensive noch viel Stückwerk, erst das geniale Tor vom defensiven Mittelfeldspieler und Kapitän Michael Schmid ermöglichte den Gelb-Schwarzen das Remis. Jedoch, und das zeigt, wie zufrieden sie in Lerchenfeld sind, gebe es keine große Kritik, wie Appel beschwichtigt. „Das sind alles Kleinigkeiten, die sich abstellen lassen.“

Am besten heute Abend (18.30 Uhr) beim SV Erlbach, zu dem die Freisinger nicht unbedingt nur wegen der leckeren Bratwürste fahren, die sie im Raiffeisen-Sportpark kredenzen. Vielmehr haben die Domstädter auch das 0:5 aus der Vorsaison mit im Gepäck, als die Elf eine herbe Packung kassierte. „Das war der Tiefpunkt“, gibt Appel zu, man habe etwas gutzumachen. „Das wird aber sehr schwer, Erlbach ist gerade zu Hause unangenehm zu spielen.“ Überdies kassierten die Mannen von Coach Manuel Kagerer eine 1:2-Heimniederlage gegen Töging, „damit stehen sie unter Zugzwang, das ist nicht so günstig“, vermutet Freisings Abteilungsleiter.

Personell kann Alex Plabst wieder nicht aus dem Vollen schöpfen. Während sich Mesut Toprak für zwei Partien in den Urlaub verabschiedet hat, kann James Joseph krankheitsbedingt wohl nur 20 Minuten mitwirken, Moritz Sassmann fehlt zudem weiter angeschlagen.

Aufstellung:

Wachenheim – Aiteniora, Schredl, Kirchberger, Waas (Urban) – Mihajlovic, Schmid, Yildiz, Mayr – Hohlenburger, Preller.

Text: Matthias Spanrad

Aufrufe: 018.8.2017, 10:39 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor