„Ich bin überglücklich. Die Mädels sind schlicht der Wahnsinn. Ein Riesenkompliment an beide Teams und an unsere Fans“, sagte Heizler. Zuvor hatte er wie der zahlreich erschienene Anhang der SG Oberried über 120 Minuten gelitten, gehofft und letztlich gejubelt. Die Dreisamtälerinnen waren die glücklichen Gewinnerinnen einer sehr ausgeglichenen Partie.
Die erste Chance im Spiel hatte der SC Eichstetten. Nach schönem Steilpass in die Schnittstelle brachte sich Lea Metzger in Position. Die Toptorjägerin (24 Saisontreffer in der Bezirksliga) im Kader von Trainer Florian Richter machte im Abschluss fast alles richtig, scheiterte aber am Pfosten (11.). Der erste Treffer gelang dann Oberried: Svea Krezmaier ließ an der Strafraumkante zwei Gegenspielerinnen stehen, legte auf Olivia Rombach quer – und nach einem satten Rechtsschuss zappelte der Ball im Netz (13.). Doch die Freude bei Oberried währte nur kurz, denn der zweite Versuch von Metzger saß (17.). Die technisch versierteste Spielerin auf dem Platz sorgte auch in den folgenden Minuten für Gefahr. Zu Beginn von Halbzeit zwei spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Amelie Wachter hatte die erste klare Tormöglichkeit nach der Pause. Die Angreiferin der SG Oberried scheiterte an Jasna Rösch im Tor von Eichstetten (63.). Im Anschluss vergaben die eingewechselte Patricia Rueb (73.) und Petra Stein (81.) für Eichstetten ebenso knapp wie erneut Wachter (84.) für Oberried. Die größte Chance, das Spiel doch noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden, ließ Anna Lorenz aus zehn Metern in der Nachspielzeit aus. Ihr Schuss sauste knapp drüber.
Während die erste Spielhälfte der Verlängerung reichlich Leerlauf bot und den Spielerinnen die frühsommerlichen Temperaturen zu schaffen machten, gaben beide Teams in den letzten 15 Minuten noch mal Gas. Nachdem Lea Metzger an Saskia Braun gescheitert war, entschied Anna Lorenz das Spiel (111.).