SC West setzt auf Pressing, um Defensive zu stärken

Immerhin: Keine der Partien hat West verloren, soweit so gut. Trotzdem scheint sich ein klarer Aufgabenfokus für die restliche Vorbereitung herauszukristallisieren, der sich bereits im letzten Drittel der Saison anbahnte. Denn West muss seine defensive Grundordnung stabilisieren. "Dass wir viele Gegentore schlucken müssen, ist eine bekannte Krankheit von uns. Allerdings haben wir in den Tests nur wenig zugelassen und gegen den DSC beispielsweise Tore aus dem Gewühl heraus sowie aus 50 Metern kassiert", konstatiert SCW-Trainer Julien Schneider.

Der Coach bevorzugt ein hohes Pressing, dessen Absicherung jetzt intensiver einstudiert werden soll. "Die Absicherung muss im Kollektiv erfolgen. Pennt einer, hat man ein Problem", erläutert Schneider. Umso wichtiger erscheinen demnach die Rollen von Christoph Zilgens und Rico Weiler, welche als Eckpfeiler die Rückwärtsbewegung dirigieren sollen.

Im Spiel nach vorne gerät derweil Andrej Hildenberg nach seiner verletzungsanfälligen Saison allmählich zu alter Stärke zurück. Sowohl zum hitzigen 3:1-Erfolg gegen die U19 von Rot-Weiß Oberhausen als auch zum siegreichen Blitzturnier in Herne (1:1 gegen die Hammer SpVg/Oberliga Westfalen; 4:0 gegen Werne/Kreisliga) steuerte der 29-Jährige seine Treffer bei. Aufgrund der verbesserten Eindrücke fällt der Trainer ein positives Zwischenfazit: "Wir präsentieren uns in einem guten Fitnesszustand und wollen uns nach der kurzen Trainingspause auf die taktischen Elemente konzentrieren."

Nach Kristijan Stefanovski (Abwehr/DSC 99) könnte beim nächsten Test gegen den Ligakonkurrenten VfR Fischeln (25. Juli) Mittelfeldspieler Ricardo Ribeiro (SF Baumberg) als nächster und letzter Zugang präsentiert werden. "Es handelt sich nur noch um Ablösemodalitäten", bestätigt Schneider.