2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

SC West muss Rhythmus wieder finden

Nach einer Zwangspause durch zwei Spielabsagen steht der Oberligist gegen den SC Velbert vor einer schwierigen Aufgabe.

Der Höhenflug des Aufsteigers SC West in der Oberliga scheint vorerst ausgebremst worden zu sein. Denn nachdem die Mannschaft von Trainer Marcel Bastians zuletzt innerhalb von nur einer Woche durch drei Siege in Folge neun Punkte erringen konnte, ist sie nun durch das Corona-Virus und die zur Eindämmung der gestiegenen Infektionszahlen nötig gewordenen Präventionsmaßnahmen in ihrem Lauf gestoppt worden.

So musste die Bastians-Elf nicht nur auf ihre Partie gegen die Sportfreunde Niederwenigern, in deren Umfeld es einen Corona-Verdachtsfall gab, verzichten, sondern wurde auch mit einer Spielabsage der Begegnung gegen den FSV Duisburg am Donnerstag konfrontiert.

Aus Sicht von West-Coach Marcel Bastians, der großes Verständnis für die Präventionsmaßnahmen zeigte, bringt dies allerdings nicht nur Vorteile für die bisher in der Oberliga so erfolgreichen Oberkasseler. „Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Spieler nach unserer letzten sehr intensiven Spielwoche gut eine Pause vertragen konnten“, erklärte er. „Aber insgesamt sehe ich eher die Gefahr, dass uns die beiden Spielabsagen aus dem Rhythmus bringen könnten“. Darüber hinaus bedeuten die Spielabsagen für ihn aber auch eine zukünftig deutlich höhere Spielbelastung seiner Mannschaft durch Nachholpartien, zumal es in dieser Oberliga-Saison aufgrund der Anzahl der Aufsteiger ohnehin schon eine hohe Belastung für alle Teams gibt.

Vor der nun am Sonntag (15.30 Uhr, Schorlemerstraße) anstehenden Partie gegen den SC Velbert gilt es aus Sicht des Coachs daher, trotz der Spielabsagen vor heimischem Publikum an den erfolgreichen Lauf der letzten Spieltage anzuknüpfen. Dabei muss Bastians weiterhin noch auf Abdelkarim Afkir und Torwart Thorsten Pyka verzichten, die beide rotgesperrt ausfallen werden. Immerhin kommt dem Coach aber entgegen, dass ihm nach längerer Verletzungspause mit Maciej Zieba (Kapselverletzung) und Andrej Hildenberg (Außenbandverletzung) wieder zwei wichtige Akteure zur Verfügung stehen werden.

Gerade in der Offensive, in der bislang Daud Gergery und Marco Lüttgen mit jeweils fünf Saisontreffern und vier Assists brillieren konnten, hat der Trainer damit die Qual der Wahl. Denn durch Andrej Hildenberg, der in der Vorsaison zehn Treffer für den SC West erzielte, verfügt Bastians nun über eine weitere qualitativ hochwertige Offensivoption in der Spitze. Ob Hildenberg gegen Velbert von Beginn an zum Zuge kommen kann, wollte der Coach indes allerdings noch offen lassen. „Wer von ihnen spielt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, erklärte er. „Aber aus Trainersicht ist das natürlich eine hervorragende Situation, die den mannschaftsinternen Konkurrenzkampf belebt und gegen verschiedene Gegner unterschiedliche Aufstellungen ermöglicht“.

Unter Umständen könnte der Coach zudem auch zu dem Schluss kommen, alle drei Offensivakteure gleichzeitig aufzustellen. Eine leichte Aufgabe erwartet Bastians gegen die Velberter in jedem Fall nicht. „Velbert hat im Gegesatz zu uns bisher keine Spielabsagen gehabt und seine letzten Partien darüber hinaus äußerst erfolgreich und torreich gestalten können“, warnte er. Der Gegner des SC West hat offenbar ebenfalls einen kleinen Lauf.

Aufrufe: 024.10.2020, 10:00 Uhr
RP / Dennis HamrunAutor