Mit der ersten Hälfte zeigte sich der Trainer hingegen weniger zufrieden: „Da haben wir uns schwergetan, das Spiel war zerfahren.“ Kusel reagierte nach der Pause und wechselte gleich zweimal, brachte Lejs Zenuni und den späteren Siegtorschützen Simon Deuß. „In der zweiten Hälfte haben wir ein höheres Pressing gespielt“, lobte der Rather Coach. Bei zwei Lattentreffern sei seine Mannschaft zudem im Pech gewesen.
David Breitmar, Trainer des Aufsteigers Schwarz-Weiß, ärgerte sich über die späte Niederlage: „Die Mannschaft war danach schon niedergeschlagen.“ Letztlich habe sich seine Mannschaft für die erste Hälfte nicht belohnt: „Da standen wir gut und haben gut umgeschaltet.“ Es habe jedoch der letzte Pass oder auch das letzte Quäntchen Glück gefehlt.
MSV – VfB Speldorf 1:0. Glücklicher Arbeitssieg für den MSV: Gegen den VfB Speldorf reichte den Düsseldorfern eine Einzelaktion von Isaac Kang zum Heimerfolg. Der Südkoreaner erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, Davide Mangia und Fabian Schürings machten Kang den Weg frei, sodass der Spielmacher mit einem Schuss aus 16 Metern unhaltbar abschließen konnte (78.). In der ersten Hälfte war bei strömendem Regen kaum an Fußball zu denken, erst nach der Halbzeit und dem abziehenden Unwetter wurde das Spiel endlich etwas besser. „Unsere Abwehr hat kompakt gestanden“, sagte der MSV-Trainer Deniz Aktag und nahm so das Positive aus dem Spiel mit.
SC West – SpVgg Steele 4:0. West bleibt dem Spitzenduo in der Fußball-Landesliga auf den Fersen. Dabei durften sich die Oberkasseler am Ende auch bei Denis Sitter bedanken, der nach einer Fußverletzung und nur wenigen Trainingseinheiten von Bastians erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Denn zuvor tat sich der im Vorfeld favorisierte Oberliga-Absteiger gegen engagierte Gäste lange Zeit schwer. Doch Sitter ließ nach seiner Einwechslung im Zusammenspiel mit dem ebenfalls stark aufspielenden Marcel Ewertz in der 67. Minute erstmals den Knoten platzen. Vier Minuten später netzte Ismail Cakici nach einem Angriff über die rechte Seite durch Ewertz zum 2:0 ein. Wenig später war es erneut der schnelle Sitter, der das Spielgerät mit Gefühl an Steeles Keeper Isa Mert Koc vorbeispitzelte. Der Schlusspunkt gehörte schließlich Cakici, der wenige Minuten vor Spielende mustergültig durch Sitter bedient wurde.
Bastians zeigte sich zufrieden und freute sich über die engagierte Leistung Sitters. „Eigentlich wollte ich ihn aufgrund seines Trainingsrückstands erst etwas später einwechseln“, bekannte er. „Aber weil Kevin Lobato nach einem Zusammenstoß in der zweiten Hälfte nicht mehr weitermachen konnte, musste ich ihn früher bringen.“