2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto mit den Profis: Im – Foto: Foto: privat
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Den Stars ganz nah

In Mainz traf ZDF-Torwandschütze Tolga Bengi die beiden Khedira-Brüder Rani und Sami – und war damit den Fußballstars am Samstag mal für ein paar Stunden ganz nah. Ein unvergessliches Erlebnis.

Tettnang / sz - Das Duell mit dem deutschen Weltmeister von 2014 ist ausgefallen. Sami Khedira, Ex-Stuttgarter und jetziger Juventus-Spieler, verzichtete bei seinem Besuch im "aktuellen Sportstudio" auf eine Teilnahme am Torwandschießen. Schade für den eingeladenen Tolga Bengi vom Fußball-Kreisligisten SC Bürgermoos, der damit aber umgehen konnte. "Ich fand das ehrlich gesagt gar nicht so schlimm", sagte der 22-jährige Bengi, für den es den Aufenthalt in Mainz nicht weniger schön machte.

Und leichter wurde die Aufgabe für Bengi dadurch auch nicht. Mit Samis Bruder Rani Khedira, Stammspieler beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, gab ihm das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) immer noch einen hochkarätigen Gegner – und dieser zeigte seine Qualität auch beim Torwandschießen in Mainz. Der Profi traf dreimal unten und setzte sich damit souverän gegen Bengi durch. Einen Decathlon-Gutschein im Wert von 1000 Euro sowie den Trikotsatz für die komplette Mannschaft erspielte Bengi damit nicht, durch den verpassten Finaleinzug im ZDF-Torwandschießen hat er auch nicht die Chance auf den Hauptpreis von 25 000 Euro.

Immerhin ging der Bürgermoos-Spieler nicht ganz leer aus. Ein Schuss ins obere Loch saß, ein versöhnliches Ergebnis. "Unten habe ich verhauen, da hätte ich es ruhiger angehen lassen müssen. Wenigstens habe ich aber einen gemacht", bilanzierte der Kreisliga-Fußballer. Der Treffer auf dieser Bühne bleibt. Genauso wie die Erinnerungsfotos und die Autogramme der beiden Khedira-Brüder. Vor allem aber nimmt ihm keiner mehr das Erlebnis am Samstag, das er sehr genossen hat.

Unter Corona-Bedingungen hatte Bengi hinter den Kulissen viel Gelegenheit, um mit den beiden Fußballstars in Kontakt zu kommen. "Wir haben uns gegenseitig begrüßt, geplaudert und waren eigentlich die ganze Zeit im selben Raum", beschrieb der 22-Jährige. Bemerkenswert war, dass die Khediras ihm viele Fragen stellten und auch sein Tor gegen den SK Weingarten im Oktober sehen wollten, mit dem er sich für die Sendung am Samstag qualifizierte. "Ich habe mich gefühlt wie ein heranwachsender Promi", so Bengi.

Bei seinem Auftritt trug Bengi ein SC Bürgermoos-T-Shirt – ein öffentliches Bekenntnis des in Wangen wohnhaften 22-Jährigen zu seinem Club, dass sie dort auch mit Freude beobachteten. Denn beim SC Bürgermoos waren sie alle noch wach, um kurz nach Mitternacht zu sehen, wie Bengi sich schlägt. "Das war eine coole Geschichte, die den internen Zusammenhalt gestärkt und widergespiegelt hat", sagte Marcel Carli, SCB-Fußballabteilungsleiter.

Aufrufe: 030.11.2020, 18:37 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor