Lagator entscheidet Spiel

„Natürlich ist Dreieich ein guter Gegner. Aber dass wir das Spiel verloren haben, lag in erster Linie an uns“, haderte SCB-Coach Lesser nach Abpfiff der Partie vor allem mit dem schlechten Zweikampfverhalten seiner Mannschaft und begründete: „Wenn du so in die Zweikämpfe gehst, wie wir das über weite Strecken gemacht haben, kannst du kein Spiel gewinnen.“ Zwar hielten die Borussen das Spiel nach dem Führungstreffer der Gastgeber durch Tino Lagator lange offen, doch wirklich nah waren sie nur selten am Ausgleich. „Mit ein bisschen Glück hätten wir das 1:1 machen können. Aber auch das 0:2 hätte schon früher fallen können, sogar in der ersten Halbzeit“, gab Lesser im Nachhinein zu.

Bereits nach sechs Minuten brachte Top-Torjäger Lagator den Hessenmeister der vergangenen Saison in Führung: Die Borussia schien in der Anfangsphase etwas überfordert mit dem Druck, den das Team von Trainer Rudi Bommer ausübte, sodass der erste Treffer nur eine Frage der Zeit war. Lagator wurde dabei schön von seinen Teamkollegen freigespielt und schloss gekonnt aus kurzer Distanz ab. Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Borussen dann mutiger, konnten jedoch auch in ihrer besten Phase des Spiels kaum zwingend vor dem Kasten von Dreieichs Keeper Pierre Kleinheider auftauchen. Die beste Torchance hatte Abwehrmann Tobias Henneböle nach einer Standardsituation, die Kleinheider aber entschärfte. Aber auch die Gastgeber, die insgesamt deutlich mehr vom Spiel hatten, konnten ihre Gelegenheiten nicht in Zählbares ummünzen. Erst knapp zehn Minuten vor Ende der Partie verwertete der nur 1,75 Meter große Tino Lagator einen Eckball per Kopf und sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung.

Fulda: Mujezinovic; Müller, Vidosevic, Henneböle, Fuß, Mosch, Pomnitz, Alles, Gjocaj (68. Rummel), Akkus Rodriguez (46. Mangafic), Velic.

SR: Tobias Vogel (Unterliederbach). Z: 300.

Tore: 1:0 und 2:0 Tino Lagator (6., 82.), 3:0 André Fliess (90.).