Fulda tritt auf der Stelle

Genauso überraschend wie die Führung für die Borussen fiel nach 70 Minuten das 1:1: Aret Demir hob den Ball über die Abwehr, Bari lupfte das Leder dann mit dem ersten Kontakt über SCB-Keeper Tobias Wolf (70.). Die Borussen begannen jetzt zu schwimmen und hatten mächtig Glück, dass der Kopfballtreffer von Elias Niesigk wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde (78.) und kurz darauf nach einem Freistoß Alzenau nicht richtig zum Abschluss kam (81.). Tobias Henneböle klärte nur Sekunden später in höchster Not gegen Anthony Wade (82.). Alzenau wurde immer wieder durch Standards gefährlich, Branimir Velic köpfte nach Ecke noch von der Linie (90.), Can Özer setzte einen Freistoß deutlich drüber (90./+3). „Gegen fünf Spieler von 1,90 Meter Körpergröße ist es dann auch schwierig zu verteidigen“, analysierte SCB-Coach Thomas Brendel, der vielmehr mit einem nicht gegeben Elfmeter an Denis Mangafic (85.) haderte: „Für mich ist das ein ganz klarer Elfmeter. Wenn er nicht den Ball trifft, was trifft er dann? Da bringt es mir auch nichts, wenn ich dann von draußen höre, dass sie sich die Szene nach dem Spiel noch einmal auf Video anschauen wollen.“

Für die Borussen ergaben sich gegen offensive Alzenauer zwar immer wieder Räume zum Kontern, gefährlich wurden die Borussen jedoch nur selten, da der letzte Pass nicht ankam – Mangafic (64.) und Mosch (67.) zielten bei ihren Distanzschüssen nicht genau genug. Beinahe hätte der SCB in der Schlussphase noch den Lucky Punch setzen können, Mangafic‘ Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer (90.+5).

Alzenau: Takidis; Kaiser, Sawaneh, Wilke, Sejdovic (64. Wade), Jourdan, Hagley, Demir, Özer, Bejic (58. Krause), Bari (75. Niesigk).

Fulda: Wolf; Fuß, Henneböle, Vidosevic, Müller, Alles (81. Jerkovic), Mangafic, Kornagel (90./+4 Gjocaj), Pomnitz, Mosch, Bahssou (89. Velic).

SR: Alessandro Scotece (Mörfelden). Z: 420.

Tore: 0:1 Daniel Kornagel (45.), 1:1 Salvatore Bari (70.).