2024-04-19T07:32:36.736Z

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Eine Begegnung mit „Kracher-Potenzial“

Freialdenhoven und Bergisch Gladbach sehen ihr Duell beide als Herausforderung

Beide sehen die direkte Auseinandersetzung als Herausforderung. Und beide erwarten eine andere Spielcharakteristik, als in ihren zurückliegenden ersten drei Duellen dieser Saison. Wenn die Borussia am Sonntag ab 15.00 Uhr zuhause an der Ederener Straße auf den hoch veranlagten SV Bergisch Gladbach trifft, ist sie erstmals von der Favoritenrolle befreit. Die Gäste wiederum atmen auf, weil sie zum ersten Mal auf einen Gegner treffen, der mitspielt. „Gegen Bergisch Gladbach ist es immer interessant, das sind richtig gute Partien“, freut sich Okan Dikenli im Video-Interview auf Freialdenhovens Facebook-Seite.

Der Außenverteidiger absolvierte beim 3:0 über Viktoria Arnoldsweiler zum zweiten Mal überhaupt seit seiner schweren Kreuzband- und Meniskusverletzung einen Einsatz über 90 Minuten. Damit trug er dazu bei, dass die Freialdenhovener spielerisch sowie punktemäßig in der neuen Mittelrheinliga ankamen und ihre Stellung als Nummer 1 im Kreis Düren erneut untermauerten. Bei den ersten zwei Darbietungen in Bergheim (0:2) und gegen Breinig (1:1) sah Wilfried Hannes seine Mannschaft noch nicht in der Form der weitestgehend starken Vorbereitung. „Ich habe der Mannschaft vor dem Derby in Arnoldsweiler gesagt: Entweder wir gewinnen oder wir bleiben länger unten in der Tabelle“, fand der Fußballlehrer die richtige Motivation.

Unten, auf Rang 14, steht derzeit Bergisch Gladbach. Klar ist aber: Das Ensemble des ehemaligen Bundesliga-Spielers Thomas Zdebel hat den Aufstieg zum Ziel und wird sich mit seiner hohen Qualität nicht lange in unteren Gefilden aufhalten. Hochüberlegen gestalteten sie ihre Auftritte gegen die Aufsteiger Vichttal und Merten (beide 0:0) und in Arnoldsweiler (2:4), nur schoss der SV deutlich zu wenig Tore. Aber der Knoten der starken Offensive mit den Zugängen Suheyel Najar (aus Friesdorf, 10 Tore und 15 Vorlagen in der letzten Saison) und Fabian Montabell (aus Hennef, lief mehrfach für Hannover 96 in der Bundesliga auf) muss ja nicht zwingend gegen Freialdenhoven platzen.

Es liegt natürlich vor allem in der Zuständigkeit der Borussen, das zweitjüngste Mittelrheinliga-Team hinter Hennef in Schach zu halten. „Die Begegnung hat das Potenzial zu einem Kracher“, schreibt Torwart Tobias Werres in der am Sonntag ausliegenden Stadionzeitung „Borussen Echo“. Dass jedenfalls bei dieser Konstellation immer viel passieren kann, zeigten die letzten beiden Kräftemessen mit den Bergisch Gladbachern. In der Vorsaison glich Borussen-Kapitän Christian Kreutzer mit einem Billard-Tor kurz vor dem Abpfiff zum 1:1 aus; im Rückspiel machte Oskar Tkacz mit seinem 2:1 in der Nachspielzeit den überraschenden Freialdenhovener Auswärtssieg beim ligaweit heimstärksten Team möglich. Tkacz könnte sich mit seiner Leistung in Arnoldsweiler für eine erneute Nominierung im Angriff empfohlen haben. Philipp Simon (Bänderverletzung) und Pascal Schneider (Schlüsselbeinbruch) fallen aus. Dafür sind der sich im Training aufdrängende Yannick Kuhnke (Foto) und Nathan Ndombele wieder fit für die Offensive.

Foto: mambor.eu

Aufrufe: 016.9.2017, 12:30 Uhr
Tim SchmitzAutor