2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Ingo Schönfelder, Torsten Schwalm, Toni Leistner

Bundesliga-Profi Toni Leistner unterstützt Borea Dresden!

+++ Hilfe für Ausbildungsverein +++ Zahlung der Monatsgehälter +++ Unterstützung in Corona-Krise +++

Verlinkte Inhalte

Dynamo Dresden, Hallescher FC, Union Berlin, Queens Park Rangers, 1. FC Köln - die Vita von Toni Leistner kann sich sehen lassen. Doch die Grundlage für seine Profikarriere wurde beim SC Borea Dresden geebnet. In den Zeiten der Corona-Krise setzt der "Big friendly German" ein Zeichen für den Dresdner Jugendfußball - und zahlt die Monatsgehälter aller Trainer vom Jägerpark.

Toni Leistner ist ein waschechter Dresdner. 1990 erblickte er in der sächsischen Landeshauptstadt das Licht der Welt, im Alter von sieben Jahren begann er beim damaligen FV Dresden Nord seine fußballerische Laufbahn. Später ging der Innenverteidiger zum Stadtprimus Dynamo, wo er im Profifußball Schritt fasste. Aus Dresden ging es dann nach Halle, Berlin, London und Köln - mittlerweile ist er vier Mal in der Bundesliga aufgelaufen, hat über 11.000 Zweitligaminuten gesammelt und war Kapitän und Publikumsliebling beim englischen Zweitligisten Queens Park Rangers.

Die Fans des Clubs aus der Londoner Innenstadt gaben ihm in seiner Zeit auf der Insel den Spitznamen "Big friendly German". Und mit seiner letzten Aktion abseits des Spielfelds zeigt der 29-Jährige erneut, warum es sich diese Bezeichnung verdient hat. In Zeiten der Corona-Krise unterstützt er seinen Ausbildungsverein Borea Dresden und deren Nachwuchsakademie.

Im Monat April will das Kind des Clubs aus dem Dresdner Norden die Gehälter aller Jugendtrainer bezahlen. "Dieser Club hat mir das Fußball ABC beigebracht und mir Werte vermittelt, für die ich heute noch stehe. Ich möchte, dass auch in Zukunft junge Talente weiterhin die Chance bekommen, sich zu entwickeln und für Größeres empfehlen können", sagte er in einem Facebook-Statement zu seiner Aktion - posierend mit einem Borea-Trikot mit seinem Namen auf dem Rücken.

"Aktuell haben es nicht nur große Vereine schwer. Vor allem die kleineren Vereine haben keine Sponsoren oder die mediale Präsenz um Hilfe zu bekommen oder auf sich aufmerksam zu machen", sagte der Rechtsfuß zur aktuellen Situation. Deswegen unterstützt er seinen Ausbildungsverein und fordert andere Fußballprofis dazu auf, ihren Heimatverein zu unterstützen - der "Big friendly German" macht seinem Namen alle Ehre.

Aufrufe: 014.4.2020, 10:00 Uhr
Oscar JanduraAutor