Nach den kurzfristigen Absagen der Kreise Gütersloh und Detmold spielten nur acht Teams in Herford, die Spielzeit wurde von 12 auf 15 Minuten angehoben. "Wir haben spannende und knappe Spiele gesehen", sagte Yvonne Gottschlich, Koordinatorin Frauenfußball beim FLVW Kreis Herford und für das Turnier verantwortlich.
"Wir haben unser Ziel erreicht, auch wenn wir es zwischendurch nicht so gut gespielt haben", sagte Herfords neuer Trainer Timo Pellmann. "Letztlich hat es die Mannschaft gut gemacht und sich belohnt", war er froh. Zum Auftakt gewann der Herforder SV mit 4:1 gegen den Ligarivalen BV Werther. Jennifer Heidemann brachte den HSV in der 5. Minute mit 1:0 in Führung, das 2:0 fiel durch ein Eigentor. Kristina Lazic (12.) und Lara Richts (14.) schossen den Auftaktsieg heraus. Gegen den Westfalenligisten SC Borchen setzte es eine knappe 0:1-Pleite. Mit dem 3:0 gegen den ambitionierten Landesligisten SV Ottbergen-Bruchhausen zog der HSV ins Halbfinale ein.
Der SC Enger, der kurzfristig noch eingesprungen war weil aus dem Kreis Minden kein Verein teilnehmen wollte, begann in der Gruppe B mit einem 2:2 gegen den BSV Brochterbeck, sonst in der Landesliga Staffel 2 aktiv. Vivien Wiesener und Madita Kmoch schossen Enger zweimal in Führung. Dem Landesligaspitzenreiter FC Donop-Voßheide hätte der SC fast einen Punkt abgetrotzt, zwei Sekunden vor der Sirene aber gelang dem FC der glückliche Siegtreffer. Der 5:1-Sieg am Ende reichte nicht mehr für das Halbfinale.
Donop, als Gruppensieger mit sieben Punkten und der Herforder SV trafen sich im Halbfinale. Nach 15 Minuten stand es 1:1, in Sechsmeterschießen setzte sich der FC knapp durch. Auch das zweite Halbfinale zwischen dem Sieger der Gruppe A, dem SC Borchen und dem Zweiten der Gruppe B, BSV Brochterbeck wurde im 6-Meter-Schießen entschieden. Borchen gewann mit 4:3 und zog ins Halbfinale ein. Im Spiel um Platz drei zwischen dem Herforder SV und dem BSV Brochterbeck (Kreis Tecklenburg) ging es dann um das Ticket für die Endrunde. Hannah Böddicker traf in der 4. Minute zum 1:0, womit der HSV in die Endrunde einzog.
Das Finale entschied der Paderborner Hallenkreismeister SC Borchen mit 2:0 für sich. "Nachdem die Mannschaften mit den Futsal-Regeln vertraut waren, war viel Tempo drin und wir haben viele sehenswerte Treffer bestaunt", sagte Gottschlich zu den 63 Turniertoren.