Bökendorf spielt stark auf tiefem Geläuf

Betreuer Markus Korth, der den verletzten Marc Beineke an der Linie vertrat, konnte mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden sein. „Auf dem tiefen Geläuf war es sehr schwer, guten Fußball zu bieten. Wir haben aber zum Glück früh für klare Verhältnisse gesorgt und konnten es nach dem Wechsel etwas ruhiger angehen lassen.“ Gremmendorf hatte sich einiges für die Partie vorgenommen, doch die Gäste durchkreuzten die Hoffnungen des SC schon früh. Der SV nahm sofort das Heft in die Hand und ging schon in der dritten Minute mit 1:0 in Front. Sarah Mönnekes flankte von außen scharf in die Mitte und Torhüterin Heinker legte sich den von Laura Dammeier zuletzt berührten Ball unglücklich ins eigene Netz. „Gremmendorf hat eigentlich nur ein einziges Mal auf unser Tor geschossen. Ansonsten haben sie nur ihren eigenen Sechzehner verteidigt“, sprach Korth die Überlegenheit seiner Elf klar aus. In der 25. Minute gelang Rike Tolckmitt das 2:0. Wieder war Mönnekes mit einem klugen Zuspiel die Wegbereiterin. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff legte Bökendorf dann noch einen nach. Nach einer Ecke zeigte sich niemand für Lena Kuhlmann an der Strafraumgrenze zuständig und mit einem Flachschuss traf sie genau in die Ecke.
Nach dem Wechsel wurde das Spiel auf dem tiefem Platz schwerer. Kombinationen und ein geregelter Spielaufbau waren jetzt kaum noch möglich, doch Bökendorf schlug trotzdem noch zweimal zu. In der 55. Minute traf Rike Tolckmitt mit ihrem zweiten Streich zum 4:0 und den Schlusspunkt setzte Sarah Mönnekes sieben Minuten vor dem Ende. Nach einer Ecke schoss sie das Leder sehenswert in die rechten oberen Giebel.
SV Bökendorf: Kröhling; Hansmeier, Brecker (66. Lessmann), Schulte, Drewitz, Dammeier, Mönnekes, Tolckmitt, Jahn, I. Wilm (77. J. Wilm), Kuhlmann (62. Oelmann).

Verletzt beim Training

Marc Beineke (40), Fußball-Trainer des Frauen-Westfalenligisten SV Bökendorf, konnte beim Auswärtsspiel in Gremmendorf nicht an der Linie stehen. Beineke verletzte sich beim Hallentraining schwer am Fuß und trägt Gips. „Ich wollte etwas vormachen und bin unglücklich weggerutscht. Der Mittelfuß ist wahrscheinlich gebrochen und vielleicht ist auch noch was am Sprunggelenk“, meinte Beineke nach der ersten Diagnose.